AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Montag

4 Januar 2021

10:50:41
1103021

Deutschland gesteht Waffenlieferungen an saudisch-geführte Koaliton im Krieg gegen den Jemen ein

Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr Rüstungsexporte für mehr als eine Milliarde Euro an Länder genehmigt, die in die Konflikte im Jemen oder in Libyen verwickelt sind.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Wie laut dpa aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour hervorgeht, wurden im Jahr 2020 für die am Jemen-Krieg beteiligten Staaten sowie Konfliktparteien in Libyen Ausfuhren von Waffen und militärischer Ausrüstung im Wert von 1,16 Milliarden Euro erlaubt. 

Im März 2018 kündigte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zum ersten Mal den Stopp aller Waffenlieferungen an Saudi-Arabien an. Das Embargo trat aber nicht vollständig in Kraft. Nach dem gewaltsamen Tod des Journalisten Jamal Khashoggi beschloss die deutsche Bundesregierung im November 2018, keine weiteren Rüstungsexporte an Saudi-Arabien zu erlauben.

Am 10. Dezember 2020 verlängerte Deutschland den Waffenexportstopp für Saudi-Arabien um ein weiteres Jahr bis Ende Dezember 2020.

Saudi-Arabien sowie die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Sudan, Ägypten und Kuwait bildeten im März 2014 eine arabische Kriegskoalition und starteten ihre Aggression gegen den Jemen. In den letzten fünf Jahren sind jedoch die Verbündeten der Saudis aus der Koalition ausgetreten.

In diesen Jahren sind zehntausende Jemeniten, zumeist Frauen und Kinder bei Luftangriffen saudischer Kampfflugzeuge ums Leben gekommen.

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