Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die zwei "großen Freunde" der USA, Israel und das Königreich Marokko, hätten sich darauf verständigt, diplomatische Beziehungen aufzunehmen, schreibt Trump am Donnerstag auf Twitter. Der US-Präsident erklärte zudem, dass die USA Marokkos Souveränität über die Westsahara anerkennen würden.
Die Westsahara ist eine Region an der nordafrikanischen Atlantikküste. Das Gebiet war bis 1975 spanische Kolonie. Marokko kontrolliert große Teile der benachbarten Westsahara, was international jedoch nicht anerkannt wird. Die von Algerien unterstützte Befreiungsbewegung Polisario strebt dort seit Jahrzehnten eine Unabhängigkeit an.
Trumps Nahost-Berater und Schwiegersohn Jared Kushner gab am Donnerstagabend bekannt, Israel werde in Kürze eine Vertretung in Marokko eröffnen. Direktflüge zwischen Tel Aviv und Rabat seien auch vorgesehen.
Das Weiße Haus teilte mit, dass Trump mit Marokkos König Mohammed VI. telefoniert habe.
Der Leiter der marokkanischen Beobachtungsstelle gegen die Normalisierung der Beziehungen zu dem israelischen Regime Ahmed Wihman verurteilte dieses Abkommen und sagte, das marokkanische Volk werde mit aller Kraft Widerstand dagegen leisten. Das marokkanische Volk bezeichne das Ideal des palästinensischen Volkes als seine nationale Angelegenheit und die Normalisierung als Verrat, fügte Wihman hinzu.
Inzwischen haben sich Aktivisten und pro-palästinensische Gruppen gestern in Tunis versammelt, um gegen die Normalisierung der Beziehungen der arabischen Länder zu dem zionistischen Regime zu protestieren.
Islamischer Jihad Palästinas sah auch das Normalisierungsabkommen zwischen Marokko und dem zionistischen Regime als Verrat an al-Quds (Jerusalem) an.
Der Sprecher der palästinensischen Widerstandsbewegung Hamas teile mit, das zionistische Regime nutze die Normalisierung-Frage, um seine feindliche Politik gegenüber dem palästinensischen Volk zu verstärken.
Auch die jemenitische Ansarollah-bewegung reagierte auf das Abkommen zwischen Tel Aviv und Rabat. Der Ansarollah-Sprecher Mohammad Abdelsalam schrieb auf Twitter, Jedes Land, das behaupte, muslimisch und arabisch zu sein, habe keine Rechtfertigung für die Aufnahme von Beziehungen zum zionistischen Regime.
Ähnliche Vereinbarungen mit dem israelischen Regime hatten zuvor die Vereinten Arabischen Emirate (VAE), Bahrain und zuletzt der Sudan unter Druck der USA geschlossen.
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