Die Bereitstellung jeglicher Bewertungen und Analysen liege außerhalb der IAEA-Mission in Bezug auf den JCPOA, schrieb Kazem Gharibabadi am Freitag auf Twitter.
Kazem Gharibabadi twitterte am Freitagmorgen: "Die einzige Rolle der Agentur im JCPOA besteht darin, nukleare Aktivitäten zu überwachen und zu überprüfen und diesbezüglich aktualisierte Berichte vorzulegen."
Ungeachtet der Untreue der Europäer gegenüber dem JCPOA behauptete Grossi am Mittwochabend in einem Interview mit Sky News, die Umsetzung des Entwurfs eines strategischen Aktionsplans gegen die US-Sanktionen sei eine Abweichung vom JCPOA.
Nach der Ermordung des iranischen Atomwissenschaftlers Mohsen Fakhrizadeh billigte das iranische Parlament letzte Woche mit überwältigender Mehrheit den Entwurf eines strategischen Aktionsplans, der darauf abzielt den gegen das iranische Volk verhängten Sanktionen entgegenzuwirken und die Interessen des Volkes zu wahren.
Der Entwurf, der aus neun Artikeln besteht, sieht unter anderem vor, dass die iranische Atomenergieorganisation jährlich mindestens 120 kg auf 20 Prozent angereichertes Uran produziert und innerhalb von zwei Monaten nach Verabschiedung des Gesetzes im Land lagert.
Der Entwurf verpflichtet die Regierung zudem, die freiwillige Umsetzung des Zusatzprotokolls einen Monat nach Verabschiedung dieses Gesetzes auszusetzen, wenn die Verpflichtungen der am Atomabkommen beteiligten Länder nicht erfüllt werden.
Gemäß den Artikeln 26 und 36 des JCPOA hat Iran das Recht, seine Verpflichtungen ganz oder teilweise auszusetzen, wenn die anderen Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Zugleich unterstrich Iran jedoch die Bereitschaft, seinen Verpflichtungen wieder voll nachzukommen, wenn die Sanktionen aufgehoben werden und Iran vom JCPOA profitieren kann.
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