Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Ziel des Attentates, das gerade vonstattenging, war das Fahrzeug, in dem Dr. Mohsen Fakhrizadeh, der Leiter des Institutes für Forschung und Innovation des iranischen Verteidigungsministeriums saß. Dieser verdienstvolle iranische Wissenschaftler wurde von 4 Kugeln getroffen und mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Ein Ärzteteam bemühte sich darum, ihn am Leben zu erhalten. Doch leider vergeblich. Und so fand Dr. Mohsen Fakhrizadeh, der bei den eingeschworenen Feinden besser bekannt war als unter seinen Landsleuten, den Märtyrertod.
Mohsen Fakhrizadeh, geboren 1957, ist ein iranischer Wissenschaftler gewesen, der einen entscheidenden Beitrag zum Raketenbau seines Landes geleistet hat. Sein Name und der Name von vier weiteren Iranern standen auf der Liste der 500 einflussreichsten Persönlichkeiten international, die von der US-Zeitschrift Foreign Policy herausgegeben wurde. Fakhrizadeh hat ohne Aufsehen zu erregen eine sehr wichtige Rolle bei der wissenschaftlichen Entwicklung des Landes und den Infrastrukturen der Technik gespielt. Erst nach seinem Märtyrertod kam an die Öffentlichkeit, dass er und sein Team sehr wichtige Projekte fertigstellt haben. Das Projekt des ersten iranischen Corona-Testkits ist zum Beispiel von der ihm unterstellten Behörde unter seiner direkten Aufsicht zu Beginn des iranischen Jahres entwickelt worden.
Am 24. März 2007 wurde er als leitender Wissenschaftler des iranischen Verteidigungsministeriums und Direktor des Physikalischen Forschungszentrum auf die Sanktionsliste des UN-Sicherheitsrates gegen iranischen Personen und Institutionen gestellt.
Die Amerikaner haben ihn als Geheimnistruhe des iranischen Nuklearprogrammes bezeichnet, weil er im Hintergrund eine einflussreiche Rolle bei der Festlegung der Standpunkte der Iraner während der Nuklear-Verhandlungen gespielt hat. Die Internationale Atomenergie-Organisation war der Ansicht, man könne sich nicht über den Umfang des Nuklearwissens, den Iran erreicht hat, äußern, solange man kein Direktgespräch mit Fakhrizadeh geführt habe.
Auch hat die zionistische Zeitung Jerusalem Post vor einigen Jahren in einem Bericht geschrieben, die Inspekteure der Internationalen Atomenergie-Organisation hätten die Identität von Fakhrizadeh aufgedeckt und Anfang 2018 gaben die Quellen des zionistischen Regimes bekannt, sein Geheimdienst, der Mossad, habe versucht, einen Anschlag auf einen iranischen Nuklearwissenschaftler zu verüben, doch wäre die Terroroperation misslungen. Und schließlich haben diese Woche die Medien des zionistischen Regimes erklärt, Netanjahu habe durchblicken lassen, dass dieses Regime an dem Attentat auf Mohsen Fakhrizadeh, dem iranischen Nuklearwissenschaftler beteiligt war. Er sagte: „Diese Woche haben wir etwas erreicht, worüber wir nicht sprechen können, aber für die Region hat eine Periode voller Spannungen begonnen.“ Es sei vermerkt, dass Fakhrizadeh der einzige Wissenschaftler ist, den Netanjahu in einem Programm namentlich erwähnt hat.
Terrorakte sind Gewalttaten, denen politische oder ideologische Ziele zugrunde liegen. Die Islamische Republik Iran hat seit dem Sieg ihrer Revolution bereits mehr als 17 Tausend Opfer von Terrorakten zu verzeichnen. Dies ist ein lebendiges Dokument für das, was sich hinter den brutalen Aktivitäten so genannter Verfechter der Menschenrechte verbirgt. In den 40 Jahren nach dem Revolutionssieg ist die Islamische Republik genau genommen das weltweit größte Opfer von Terrorismus geworden. Die Terroranschläge auf iranische Nuklearwissenschaftler ist eine neue Art von Terrorismus der Hegemonieordnung. Der erste dieser Anschläge war das Attentat auf Dr. Masud Ali Mohammadi, ein bekannter iranischer Physiker. Der Anschlag wurde von Madschid Dschamal Faschi im Auftrage des israelischen Spionagedienstes Mossad verübt und zwar im Januar 2010, vor dem Haus von Dr. Mohammadi in der Qetariyeh-Straße in Teheran. Ende November des gleichen Jahres folgte der Terroranschlag auf Dr. Madschid Schahryari und Feredun Abbasi Dawani, während Dariusch Resai Nejad Ende Juli 2011 Opfer eines Terroranschlages wurde und Mustafa Ahmadi Roschan Anfang Januar des darauffolgenden Jahres 2012 bei einem Attentat ums Leben kam. Und nun wurde mit dem blutigen Anschlag auf Mohsen Fakhrizadeh die Serie der scheußlichen Verbrechen angeblicher Verfechter der Menschenrechte fortgesetzt.
Eines der Ziele, die mit dem Terroranschlag auf den bedeutenden iranischen Wissenschaftler Fakhrizadeh verfolgt wurde, ist zweifelsohne der Versuch, die Weiterentwicklung der Wissenschaft in Iran zu behindern. Aber dieses düstere Ziel wird mit Sicherheit nicht erreicht werden. Denn Wissen lässt sich nicht auslöschen und die genannten Wissenschaftler haben jahrelang ihr Wissen an ihre Schüler weitergegeben und verbreitet. Nach dem Terroranschlag auf Märtyrer Fakhrizadeh wurde allen erneut klar, dass die Islamische Republik Iran mit ihren Bemühungen fest entschlossen ist, die Gipfel des Fortschrittes zu erreichen. Auch der vorherige Märtyrertod mehrerer Nuklearwissenschaftler konnte nicht den Erfolgszug der iranischen Wissenschaft stoppen.
General Baqeri, der Leiter des Generalstabes der Bewaffneten Kräfte hat daher in einer seiner Botschaften geschrieben: „Der Terroranschlag auf diesen fähigen und würdigen Leiter ist zwar bitter und ein schwerer Schlag für das Verteidigungssystem des Landes gewesen, aber der blinde Feind soll wissen, dass es niemals zum Stillstand auf dem Weg, den Märtyrer wie Fakhrizadeh begonnen haben, kommen wird.“
In den letzten Jahren verzeichnet der Iran einen weiteren Aufstieg auf dem Gebiet der Nukleartechnologie, so dass das Land sich der geringen Schar von Staaten, die im Besitz von Nuklearwissen sind, anschließen konnte. Die iranischen Wissenschaftler haben bewiesen dass sie dank ihrer Intelligenz viel in der Wissenschaft und Technologie erreichen können und es ist ihnen gelungen, Nuklearwissen für ihr Land und für ihre Landsleute bodenständig zu machen. Dabei sind sie bereit, den Transfer ihres Nuklearwissens für friedfertige Zwecke an alle unabhängigen Staaten auf der Welt zu ermöglichen.
Bei den Errungenschaften des islamischen Irans im atomaren Bereich handelt es sich unter anderem um: Atomreaktoren zur Erzeugung von Strom, die Produktion von nuklearem Brennstoff, Gammastrahlung, Uran-Anreicherung, Atomkraftwerke und Forschungskraftwerke, der Bau von modernen Zentrifugen und Fortschritte bei der Schädlingsbekämpfung sowie die Anwendung von Nuklearwissen im medizinischen Bereich wie die Herstellung von Radiomedikamenten und die Anwendung Radionukliden und weitere Anwendungsbereiche der Nukleartechnologie in der Landwirtschaft und Medizin. Diese Errungenschaften sind alle den iranischen Elitekräften, der Ausdauer und dem Widerstand der iranischen Nation und den entschiedenen Weisungen des Revolutionsoberhauptes zu verdanken. Die verschiedenen Sanktionen, die ausländische Mächte kaltherzig dem iranischen Volk auferlegt haben, konnten diese Fortschritte nicht verhindern und der Iran wird seine Anstrengungen unbeirrt fortsetzen. Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei hat in seiner Botschaft anlässlich des Märtyrertodes von Dr. Fakhrizadeh betont: „Alle relevanten Verantwortlichen müssen zwei wichtige Dinge ernsthaft auf die Tagesordnung setzen. Erstens die Verfolgung dieses Verbrechens und die konsequente Bestrafung der Täter und der Drahtzieher und zweitens die Weiterführung der wissenschaftlichen und technologischen Anstrengungen dieses Märtyrers, in allen Abteilungen, in denen er beschäftigt gewesen ist.“
Das zionistische Regime und seine Unterstützer, insbesondere die US-Administration, denken, sie könnten den Entwicklungsprozess in der Islamische Republik Iran stoppen indem sie das Land seiner Wissenschaftler und Elitekräfte berauben. James Risen, der bekannte amerikanische Zeitungsreporter hat gesagt, dass der amerikanische Geheimdienst CIA und der israelische Spionageagentur Mossad in gemeinsamer Kooperation eine Reihe von Sabotageakten gegen den Fortschritt Irans auf dem Gebiet der Nuklearwissenschaften geplant haben. Auf Vorschlag der amerikanischen Spionageexperten stellte die US-Administration die Ausschaltung von Wissenschaftlern der Islamischen Republik auf die Tagesordnung Reva Bhalla, eine bekannte Analytikerin der Stratfor company (einem Privatunternehmen für Sicherheitsangelegenheiten in den USA, welches dem Weißen Haus nahesteht) hat erklärt: „Unsere Strategie lautet, die wichtigen wissenschaftlichen Figuren Irans zu beseitigen.“
Die USA und das zionistische Regime sowie die Unterstützer dieser beiden haben immer versucht das Nuklearwissen Irans als eine ernste Gefahr für die globale Sicherheit darzustellen. In Wahrheit ist es aber so, dass sie in der Islamischen Republik Iran ein Haupthindernis auf dem Weg zu ihren Interessen und ihren expansionistischen Plänen im Mittleren Osten und im Persischen Golf sehen. Daher versuchen sie diese Bastion des Widerstandes aus dem Weg zu räumen, falls dies möglich ist. In diesem Zusammenhang hat der Senator Chris Murphy von der demokratischen Partei und US-Senator folgendes Tweet veröffentlicht: „Sollte das Hauptziel der Ermordung von Mohsen Fakhrizadeh darin bestanden haben, die erneute Aufnahme des Nuklearvertrages mit Iran zu erschweren , so werden die USA, Israel und die Welt nach diesem Mord nicht sicherer sein.“
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