Trump schickt Kushner in den Nahen Osten, um Saudis zum Abkommen mit Israel zu verleiten

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Jared Kushner und sein Team haben seit August bei den Verhandlungen zwischen Israel und Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Sudan geholfen.

Ein hochrangiger Regierungsverantwortlicher sagte, er würde gerne weitere derartige Vereinbarungen vorantreiben, bevor Präsident Donald Trump am 20. Januar die Macht an den gewählten Präsidenten Joe Biden übergibt.

Kushner, auch Trumps Schwiegersohn, soll sich "in den kommenden Tagen" an der Spitze einer amerikanischen Delegation mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und Katars Emir treffen.

US-Verantwortliche glauben, Saudi-Arabien zu einem Abkommen mit Israel zu verleiten, würde andere arabische Nationen dazu veranlassen, diesem Beispiel zu folgen.

Anfang dieses Monats berichteten israelische Medien, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Saudi-Arabien heimlich zu einem Treffen in der nordwestlichen Stadt Neom besuchte, an dem US-Außenminister Mike Pompeo und der Leiter der israelischen Spionageagentur Mossad beteiligt waren.

Nach von Reuters zitierten saudischen Quellen wurde König Salman nicht über den Besuch im Königreich informiert, wo der israelische Premierminister seinen Sohn, Kronprinz Mohammed bin Salman, traf.

Die Palästinenser haben den Normalisierungsschub verurteilt und es als einen Verrat an ihrer Sache der Konfrontation mit der israelischen Besatzung und Aggression bezeichnet.

Noch vor der Normalisierung erkannte Trumps Regierung die besetzte heilige Stadt al-Quds (Jerusalem) als Israels „Hauptstadt“ an und versprach Tel Aviv Unterstützung, bei der Annexion des palästinensischen Landes, auf dem Hunderte illegale Siedlungen errichtet wurden.

Am Samstag traf sich der jordanische König Abdullah mit dem Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, im jordanischen Hafen am Roten Meer in Aqaba. Der Monarch betonte, dass Amman "mit all seinen Ressourcen den Palästinensern zur Seite steht, bis sie ihr legitimes Recht zur Errichtung eines unabhängigen Staates erreichen".

Abdullah sagte, er betrachte Trumps "Deal des Jahrhunderts" sowie Israels aggressive Politik als eine Maßnahme, um die bestehenden Spannungen zu verschärfen.

Nach dem US-amerikanischen Plan darf Tel Aviv rund 30 Prozent der besetzten Westbank und des Jordantals annektieren.

Beobachtern zufolge droht eine mögliche Annexion des Territoriums in einem solchen Ausmaß eine Flüchtlingswelle nach Jordanien auszulösen, in der bereits viele Palästinenser leben.

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