Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Dies kündigte der geschäftsführende US-Verteidigungsminister Christopher Miller am Dienstag an.
Rund 2.000 der 4.500 in Afghanistan stationierten US-Soldaten sollen abgezogen werden. Die Zahl der Soldaten im Irak solle um rund 500 auf 2.500 gesenkt werden.
Ein hochrangiger US-Militärverantwortlicher, der nicht genannt wurde, sagte vor Reportern, dass diese Entscheidung "auf Vorschlag hochrangiger Militärs" der US-Regierung unter Trump getroffen wurde, es sei eine kollektive Entscheidung.
Trump, dessen Amtszeit am 20. Januar endet, wolle "die Kriege in Afghanistan und im Irak zu einem erfolgreichen und verantwortungsvollen Abschluss bringen und unsere mutigen Soldaten zurück nach Hause holen", sagte Miller.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg reagierte am Dienstag auf die Ankündigung Millers und warnte: "Der Preis eines zu frühen oder unkoordinierten Abzugs könnte sehr hoch sein".
Auch der republikanische Mehrheitsführer im US-Senat kritisierte diese Entscheidung. Laut einem CNN-Bericht warnte Mitch McConnell am Montagabend vor Reportern im Senat, dass ein Truppenabzug die USA schwächen und die Feinde stärken werde.
Der bisherige US-Verteidigungsminister Mark Esper wurde vergangene Woche von Trump entlassen und durch Miller ersetzt. Esper hatte darauf gepocht, an einer Truppenstärke von 4.500 Soldaten in Afghanistan festzuhalten.
Die USA hatten am 29. Februar 2020 in der katarischen Hauptstadt Doha ein Abkommen mit den Taliban unterzeichnet, das einen Abzug der internationalen Truppen vorsieht. Im Gegenzug versicherten die Taliban, dass von Afghanistan keine Terrorgefahr mehr ausgehe.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete gestern, die USA wollten außerdem fast alle der mehr als 700 in Somalia stationierten US-Soldaten aus diesem Land abziehen.
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