Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Macron hatte nach der Enthauptung des Lehrers Samuel Paty durch einen Extremisten am 16. Oktober das Recht auf Meinungsfreiheit bis hin zur Blasphemie verteidigt. Außerdem kündigte er ein härteres Vorgehen gegen islamistische Gewalt an. Diese Äußerung löste in der islamischen Welt harsche Kritik aus.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan griff Macron persönlich an. Er empfahl dem französischen Staatschef unter anderem, sich psychisch untersuchen zu lassen.
Der frühere malaysische Premier Mohammed Mahathir griff den französischen Präsidenten Macron direkt an, er nannte ihn unzivilisiert und primitiv.
Die beleidigenden Mohammed-Karikaturen der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ waren vor kurzem neu veröffentlicht worden. Anlass war der Beginn des Prozesses um den Anschlag auf die Redaktion im Januar 2015 mit zahlreichen Toten.
"Seyed Hassan Nassrullah" sagte am Freitagabend in einer Rede anlässlich der Geburt des Heiligen Propheten des Islam (Friede sei mit ihm) in Beirut: "Über Terrorismus und islamischen Faschismus zu sprechen ist nicht richtig."
Kein Muslim habe die Verbrechen der USA und Europas in Algerien, Libyen und Afghanistan "christlichen Terrorismus" genannt, sagte Nassrullah und fügte hinzu: Um den Islam als Religion zu respektieren, sollten Begriffe wie "islamischer Terrorismus" und "islamischer Faschismus" nicht verwendet werden.
Generalsekretär der libanesischen Hisbollah fügte hinzu, französische Verantwortungsträger sollten, anstatt die Konsequenzen anzugehen, die Ursachen der Krise finden und lösen und Muslime auf der ganzen Welt davon überzeugen, dass ihr Anspruch, die Meinungsfreiheit zu unterstützen, stark ist.
Nassrullah kritisierte ferner, dass Menschen bestraft würden, wenn sie über Holocaust sprächen. Er sagte dazu weiter: Die Meinungsfreiheit in Frankreich und Europa ist nicht absolut, sondern an sicherheitstechnische und politische Erwägungen gebunden. Er äußerte die Hoffnung, dass westliche Länder ihre Definition von Meinungsfreiheit überdenken.
Der Generalsekretär der Hisbollah sagte, französische Verantwortliche sollten sich mit der Wurzel des Problems befassen und nicht dem Terrorismus beugen.
Kein Muslim auf der Welt akzeptiere Beleidigung seines Propheten, sagte er u und fügte hinzu, so wie Scheich Al-Azhar vorgeschlagen habe, sollte Beleidigung von Propheten und Heiligen weltweit unter Strafe gestellt werden.
Nassrullah verurteilte auch den jüngsten Angriff in der französischen Stadt Nizza und sagte, der Islam, islamische Gruppen lehnten solche Angriffe in der Vergangenheit ab und würden sie auch in Zukunft verurteilen und ablehnen.
Ein aus Tunesien stammender Mann hat am Donnerstag in der Basilika von Nizza drei Menschen getötet.
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