Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die Minsker-Gruppe gab am Samstagmorgen nach den Gesprächen mit den armenischen Außenministern und Aserbaidschan in Genf eine Erklärung ab, in der sich Vertreter der Konfliktparteien darauf verständigten, Mechanismen für eine Überwachung von Waffenruhe zu erörtern.
Die beiden Seiten hätten sich darauf geeinigt, "nicht gezielt die Zivilbevölkerung oder zivile Objekte anzugreifen" und die Leichen ermordeter Soldaten sowie die Namen von Gefangenen auszutauschen, heißt es in der Erklärung.
Dafür solle etwa das Internationale Rote Kreuz Sicherheitsgarantien bekommen.
Der Iran hat auch einen Plan zur Lösung des Berg-Karabach-Konflikts vorgelegt. Der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araghchi reiste nach Armenien, in die Republik Aserbaidschan und nach Russland, um den Plan des Iran zur Lösung des Konflikts vorzustellen, und soll im Rahmen dieser Mission auch nach Ankara reisen.
Am Freitag traf Araghchi in Eriwan mit Premierminister Nikol Pashinyan zusammen.
Am 27. September begannen militärische Auseinandersetzungen zwischen den Streitkräften Armeniens und der Republik Aserbaidschan. Durch die Intervention internationaler Vermittler wurden dreimal Waffenstillstandsvereinbarungen erzielt, die aber nicht lange hielten und die blutigen Gefechte dauern nun seit mehr als einem Monat an.
Der Bergkarabach-Konflikt ist ein Konflikt der Staaten Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach im Kaukasus. Der Konflikt trat in der Moderne erstmals zur Unabhängigkeit der beiden Staaten nach 1918 auf und brach während der Endphase der Sowjetunion ab 1988 neu aus.
Mit der Unabhängigkeitserklärung Armeniens und Aserbaidschans beanspruchten beide Staaten das etwa 12.000 Quadratkilometer große Gebiet für sich.
Die selbsternannte Republik Nagornyj Karabach wird bis heute international nicht anerkannt und gilt völkerrechtlich als Teil Aserbaidschans. Sie wird aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt.
342/