Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Laut dem russischen Außenminister Sergeij Lawrow tritt die Vereinbarung ab heute Mittag in Kraft.
Beide Seiten hätten zudem den Beginn „ernsthafter Verhandlungen“ über die Zukunft der Region vereinbart. Russland vermittelt in dem Konflikt. Das Land gilt als Verbündeter Armeniens, während Aserbaidschan von der Türkei unterstützt wird.
Nach tagelangen Kämpfen hatten Armenien und Aserbaidschan am Freitag direkte Gespräche aufgenommen: Unter Schirmherrschaft Lawrows trafen sich die Außenminister beider Länder in Moskau, was Hoffnungen auf ein Ende der Gefechte weckte.
Lawrow las nach dem zehnstündigen trilateralen Treffen mit den Außenministern Aserbaidschans und Armeniens in Moskau eine gemeinsame Erklärung vor, in der es u.a. dazu hieß: "Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz wird als Vermittler zwischen der Republik Aserbaidschan und Armenien fungieren und den Waffenstillstand überwachen."
Laut der Erklärung wurde das Feuergefecht zu humanitären Zwecken durchgeführt, einschließlich des Austauschs von Gefangenen, der Sammlung der Leichen der in den Konfliktgebieten Getöteten und der Unterstützung der bei den Zusammenstößen verletzten Zivilisten.
Nach einer längeren Zeit relativer Ruhe war der Konflikt um Berg-Karabach und angrenzende Gebiete Ende September wieder aufgeflammt. Seitdem gab es täglich heftige Gefechte, auch am Freitag wurde ungeachtet der Gespräche in Moskau weiter gekämpft.
Insgesamt wurden seit Beginn der Gefechte rund 320 armenische Soldaten in Bergkarabach getötet. Aserbaidschan hat bislang keine Angaben zu eigenen Verlusten gemacht, spricht aber von rund 30 toten Zivilisten.
Der Konflikt zwischen der Republik Aserbaidschan und Armenien um die Region Berg-Karabach begann 1988 und eskalierte 1992 zu einem militärischen Konflikt, der zur Besetzung der Region Berg-Karabach in der Republik Aserbaidschan und sieben benachbarter Städte durch armenische Streitkräfte führte.
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