Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die Exporte sind derzeit weit oben. Wir sehen in diesem Monat bisher fast 1,5 Millionen Barrel Rohöl und Kondensat pro Tag (bpd), sagte Samir Madani, Mitbegründer der TankerTrackers-Gruppe, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
"Das sind Mengen, die wir seit anderthalb Jahren nicht mehr gesehen haben," fügte er hinzu.
Seit Mai 2018 sind die Exporte aus Iran geschrumpft, nachdem die Regierung von US-Präsident Donald Trump einseitig aus dem umfassenden gemeinsamen Aktionsplan (JCPOA/Atomabkommen) ausgestiegen war, der 2015 zwischen Iran und der sog. 5+1-Gruppe (fünf Vetomächte und Deutschland) unterzeichnet wurde.
Trump drohte dannach der Islamischen Republik mit den "härtesten" Sanktionen.
Daten von Tanker und zwei anderen Tracking-Unternehmen, die nicht genannt werden wollten, deuteten jedoch darauf hin, dass die iranischen Exporte gestiegen sind.
Nach Angaben von TankerTrackers waren die Ölexporte aus Iran im September doppelt so hoch wie im August, fast 11 Prozent davon waren ultraleichtes Rohöl, das als Kondensat bekannt ist.
Das Unternehmen fügte hinzu, ausländische Schiffe hätten fast die Hälfte der iranischen Exporte über Schiff-zu-Schiff-Transfers transportiert.
Die beiden anderen Firmen haben ebenfalls einen Anstieg der Exporte vom iranischen Öl und Kondensat im September bestätigt.
Iran weist die US-Behauptungen zurück, dass Sanktionen die Öl-Lieferung an traditionelle Kunden wie China und Indien beeinträchtigt hätten.
Unter dem US-Druck haben sich ausländische Unternehmen aus den Geschäften mit dem Iran, vor allem auf dem Öl- und Gas-Sektor, zurückgezogen.
Der iranische Ölminister Bijan Zangeneh bekräftigte aber im Juli die Entschlossenheit des Landes, die Ölindustrie trotz US-Sanktionen weiter zu entwickeln.
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