Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Unter der Bedingung der Anonymität sagte ein Mitarbeiter des Innenministeriums der Ostregierung, eine Gruppe von Demonstranten hätte das Kabinettsgebäude in den frühen Morgenstunden des Sonntags angegriffen und diesen in Brand gesteckt. Polizei und Feuerwehr kamen schnell an, aber das Feuer hatte laut der Quelle den Haupteingang des Gebäudes zerstört.
Berichten zufolge brachen in der nordöstlichen Stadt al-Marj Proteste aus, bei denen Polizeikräfte das Feuer auf Demonstranten eröffneten, nachdem sie den Weg in die Polizeistation erzwungen hatten.
Die Proteste in Bengasi begannen am späten Donnerstag im Zuge der zunehmenden Wut über regelmäßige Stromausfälle, Geldmangel und hohe Kraftstoffpreise, als Haftar im Januar die meisten Ölfabriken des Landes blockierte.
Libyen - das sich auf den größten Ölreserven Afrikas befindet - musste aufgrund der illegalen Blockade seine Ölförderung einstellen.
Das von Gewalt geplagte Land produzierte im vergangenen Jahr fast 1,2 Millionen Barrel Erdöl pro Tag, aber diese Zahl sank auf etwa 90.000 Barrel pro Tag, seit die Rebellen die Operationen auf den östlichen Ölfeldern und Häfen eingestellt haben. Die Blockade hat die nordafrikanische Nation mindestens acht Milliarden Dollar gekostet.
Libyen stürzte 2011 erstmals ins Chaos, als ein Volksaufstand, der von einer NATO-Intervention unterstützt wurde, zum Sturz des langjährigen Führers Muammar Gaddafi führte.
Seit 2014 sind in Libyen zwei rivalisierende Machtsitze entstanden, nämlich die international anerkannte Regierung von Premierminister Fayez al-Sarraj und das Parlament in der östlichen Stadt Tobruk, das von Haftars Rebellen militärisch unterstützt wird.
Die libyschen Rebellen werden von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Ägypten und Jordanien unterstützt. Sie starteten eine erfolglose Militäroffensive, um die Hauptstadt Tripolis zu erobern und die Regierung im April 2019 zu stürzen.
Das libysche Militär hat viele der Errungenschaften der Rebellen mit entscheidender Unterstützung der Türkei, zurückerobert.
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