AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Mittwoch

9 September 2020

12:58:48
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Jemenitische Luftwaffe greift erneut Flughafen Abha in Saudi-Arabien an

Die jemenitische Armee hat eine Reihe von Vergeltungsangriffen auf den internationalen Flughafen Abha in der südwestlichen Region Asir in Saudi-Arabien mit einheimisch hergestellten Samad-3-Kampfdrohnen unternommen.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der Sprecher der jemenitischen Streitkräfte Brigadegeneral Yahya Saree sagte am Dienstag in einer kurzen Erklärung auf Twitter, dass die unbemannten Luftfahrzeuge die festgelegten Ziele mit großer Präzision getroffen und die Drohnenangriffe den Flugverkehr für mehrere Stunden gestoppt hätten. 

Er fügte hinzu, dass es ein legitimes Recht des Jemen sei, auf die verheerende Militärkampagne und die umfassende Blockade der von Saudi-Arabien geführten Koalition zu reagieren.

Saree bekräftigte, dass jemenitische Soldaten und alliierte Volkskämpfer weiterhin solche Angriffe auf Saudi-Arabien durchführen werden, solange das Regime in Riad seine tödlichen Aggressionen gegen ihr Land und die Blockade vorantreibe,

Vor zwei Tagen schon griffen die jemenitischen Streitkräfte und die mit ihnen alliierten Kämpfer diesen saudischen Flughafen an.

Unabhängig davon verurteilte der Verkehrsminister in der jemenitischen Heilsregierung Zakaria al-Shami rundweg die anhaltende saudische See- und Luftblockade gegen sein Land und sagte, der internationale Flughafen Sanaa werde seinen Betrieb wegen Kraftstoffmangels bald einstellen.

Shami fügte hinzu, dass alle ankommenden Flüge der Vereinten Nationen und internationaler Hilfsorganisationen am Flughafen von Sanaa ab Mittwoch wegen des Mangels an Ölderivaten, die für den Betrieb der Anlage benötigt werden, ausgesetzt würden.

„Die Aggressor-Koalition versucht ihre Verluste bei den Bodenoperationen durch solche Maßnahmen auszugleichen. Die fortwährende Festsetzung von Öltankern und die Verhinderung der Löschung von Schiffsladungen im Hafen von al-Hudaydah haben eine humanitäre Katastrophe für die jemenitische Bevölkerung verursacht, insbesondere auch für Patienten in Krankenhäusern und Neugeborene“, betonte er.

Er sagte weiter, dass Tausende jemenitischer Patienten ins Ausland reisen müssten, was jedoch aufgrund der Schließung des Flughafens nicht möglich sei.

Shami kritisierte außerdem die UNO dafür, dass sie die Blockade gegen den Flughafen Sanaa nicht aufgehoben habe, und stellte fest, dass die Schließung des Flughafens gegen internationale Konventionen und Verträge verstoße.

Der jemenitische Verkehrsminister sagte weiter, die UNO hätte es nicht geschafft, ihren Verpflichtungen zur Errichtung einer medizinischen Luftbrücke für jemenitische Patienten über den Flughafen in Sanaa nachzukommen.

Ein solches Versagen deute auf den Mangel an Ernsthaftigkeit seitens der internationalen Gemeinschaft und der UNO hin, um die entsetzliche Tragödie im Jemen zu stoppen, erklärte er weiter.

Darüber hinaus teilte der Vorsitzende des Jemen-Instituts für Zivilluftfahrt und Meteorologie, Mohammed Abdulkader, mit, dass die Verantwortlichen des internationalen Flughafens Sanaa keine andere Wahl hätten, als den Flughafen wegen des Kraftstoffmangels für internationale Flüge zu schließen.

Abdulkader bemerkte, dass die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition die Infrastruktur des Flughafens sowie seine Kommunikationsgeräte und Radarsysteme zerstört habe, um den Flugverkehr dort zu lähmen.

Er kritisierte zudem die Blockade des Flughafens von Sanaa als illegale und unmenschliche Maßnahme, die den Jemen isoliere und die freie Bewegung von Millionen Jemeniten stark eingeschränkt habe.

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