Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einem Exklusivinterview mit dem libanesischen Fernsehsender al-Manar am Dienstagabend bezeichnete der Leiter des Hamas-Politbüros, Ismail Haniya, US-Präsident Donald Trump und den Ministerpräsidenten des israelischen Regimes Benjamin Netanjahu als die einzigen Nutznießer dieses Abkommens.
Haniya nannte die Entscheidung von Abu Dhabi, die Beziehungen zum Regime in Tel Aviv zu normalisieren, als "nicht zu rechtfertigen" und erklärte, dass das Abkommen weder den Interessen des palästinensischen Volkes noch der VAE diene, und lediglich zugunsten Trumps und Netanjahus sei.
Er wies darauf hin, dass die Palästinenser sich gegen die Siedlungserweiterungspolitik des israelischen Regimes sowie gegen dessen Pläne zur Annexion großer Teile des besetzten Westjordanlandes zusammenschließen müssten, und fügte hinzu, dass eine kürzlich von Führern verschiedener palästinensischer Fraktionen abgehaltene Konferenz im selben Kontext stattgefunden habe .
Abu Dhabi behauptet, das vom Weißen Haus am 13. August 2020 angekündigte Normalisierungsabkommen sei ein erfolgreiches Mittel, um die Annexion zu verhindern und die sogenannte Zwei-Staaten-Lösung zur Bewältigung des Konflikts zwischen Palästinensern und Israelis zu ermöglichen.
Netanjahu sagte jedoch, dieser Deal habe die Annexionspläne nur auf Eis gelegt und das Programm sei nicht vom Tisch.
Die Palästinenser haben das Normalisierungsabkommen zwischen den VAE und dem israelischen Regime vehement verurteilt, da es dem langjährigen arabischen Konsens zuwiderlaufe, dass eine Normalisierung der Beziehungen zum Regime in Tel Aviv im Zusammenhang mit der Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts und der Errichtung eines souveränen palästinensischen Staates erfolgen müsse.
Die Palästinenser sagen, dass die VAE als wichtiger arabischer Akteur in der Region, den Palästinensern damit einen Dolch in den Rücken gestochen hätten.
Haniya erklärte weiter, die Beziehungen zwischen der Hamas und Saudi-Arabien hätten sich weiter verschlechtert, und forderte erneut die Freilassung inhaftierter Palästinenser aus saudischen Gefängnissen.
Im März 2018 führten die saudischen Behörden eine Verhaftungskampagne gegen eine Gruppe von Palästinensern und Jordaniern durch, die lange Zeit im saudischen Königreich gelebt hatten, basierend auf haltlosen Vorwürfen, eine nicht genannte „terroristische Einheit“ zu unterstützen.
Die Familien der Gefangenen bestätigten, dass sie keine zusätzlichen Details zu den Anschuldigungen oder spezifische Beweise aus der Anklage erhalten konnten, die die saudischen Behörden während des ersten Prozesstages vorgelegt hatten.