Laut einem Bericht des arabischsprachigen Fernsehsenders al-Masirah teilte das jemenitische Menschenrechtszentrum am Montag mit, dass rund 7.200 Kinder im auferlegten Krieg entweder getötet oder verletzt worden seien. 3.468 von ihnen seien getötet worden, heißt es in dem Bericht mit dem Titel „Kindheit mit der Farbe des Blutes und dem Geruch des Todes“.
Das jemenitische Menschenrechtszentrum erklärte unter Berufung auf Berichte des Gesundheitsministeriums und der Medien des Landes, 91 Prozent der Toten hätten ihr Leben bei den unaufhörlichen Luftangriffen der Invasoren verloren.
Die in den USA ansässige Nichtregierungsorganisation Armed Conflict Location and Event Data Project (ACLED) schätzt, dass der Krieg im Jemen mehr als 100.000 Menschenleben gefordert hat.
Das jemenitische Menschenrechtszentrum berichtete am Montag weiter, dass rund 5.500.000 jemenitische Kinder aufgrund Unterernährung und Mangel an Gesundheitsdiensten dem Risiko ausgesetzt seien zu erkranken.
Ende letzten Jahres warnte das jemenitische Gesundheitsministerium, dass rund drei Millionen Kinder unter fünf Jahren an Unterernährung leiden.
Mehr als die Hälfte der Krankenhäuser und Kliniken im Jemen wurde während des Krieges zerstört oder geschlossen, insbesondere jetzt wo die Jemeniten dringend medizinische Versorgung zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie benötigen.
Mindestens 80 Prozent der 28 Millionen Jemeniten sind auf Hilfen angewiesen, um in der von den Vereinten Nationen (UN) als schlimmste humanitäre Krise der Welt bezeichneten Situation zu überleben.
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