Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Außenminister Jean-Yves Le Drian äußerte sich am Sonntag und fügte hinzu, dass er und seine Kollegen in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) bereits „das Ausmaß der Vergeltungsmaßnahmen, die wir in Bezug auf die Türkei ergreifen könnten“, deren Konflikt mit dem benachbarten Griechenland und Zypern eskaliert, erörtert haben.
Die Türkei und Griechenland, beide NATO-Mitglieder, waren in einen langjährigen Territorialstreit im östlichen Mittelmeerraum um die reichen Ressourcen der Region verwickelt.
Am 10. August startete die Türkei ein vom Militär unterstütztes Explorationsprojekt für Kohlenwasserstoffe in Gewässern zwischen Griechenland und Zypern, was zur Verschärfung der Spannungen in dem strategischen Korridor führte.
Das wütende Griechenland reagierte mit Marineübungen, um sein Seegebiet zu verteidigen. An der Seite von Athen setzte auch Frankreich Fregatten und Kampfflugzeuge in der Region ein. Es gab Konfrontationen zwischen türkischen Schiffen und denen des Rivalen Griechenland.
Zypern seinerseits hat die Türkei beschuldigt, ihre Souveränität durch Bohrungen in den Gewässern verletzt zu haben. Alle Seiten haben Marine- und Luftstreitkräfte eingesetzt, um ihre konkurrierenden Ansprüche geltend zu machen.
Während eines Interviews mit France Inter Radio forderte Le Drian den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf, bis zum Treffen des Europäischen Rates, das am 24. und 25. September stattfinden soll, Gespräche über seine Ansprüche im östlichen Mittelmeerraum aufzunehmen.
"Es liegt an den Türken zu zeigen, dass diese Angelegenheit ... diskutiert werden kann", sagte der französische Außenminister weiter.
Le Drian spezifizierte nicht die Art der möglichen Sanktionen gegen Ankara, stellte jedoch fest, dass es eine „ganze Reihe von Maßnahmen“ gebe.
"Wir haben nicht wenig Möglichkeiten, und das weiß er", sagte er weiter und bezog sich dabei auf den türkischen Präsidenten.
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