Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Aussenminister Cassis, der sich zu einem Staatsbesuch in Iran aufhält, sagte am Sonntag auf einer Zeremonie zu hundert Jahren diplomatischer Präsenz der Schweiz in dem Land: "Bildung, Kultur, Zusammenarbeit bei der Lösung internationaler Streitigkeiten, Katastrophenhilfe und Menschenrechte sind die fünf Säulen der 100-jährigen Beziehung zwischen den beiden Ländern, die ohne kontinuierlichen Dialog nicht fortbestehen können."
Cassis fügte hinzu: "Iran und die Schweiz sind zwei verschiedene Nationen und jede hat ihre eigenen Interessen, aber die Menschen in beiden Ländern teilen einen großzügigen und einen neugierigen Geist."
Der Schweizer Außenminister ergänzte, dass die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Iran und der Schweiz bis ins Jahr 1873 zurückreichen. "Die Schweiz zählt zu den ersten europäischen Ländern, die Handelsbeziehungen mit Iran aufgenommen haben", sagte er.
In Bezug auf den kulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern erklärte Cassis: "Iranische und schweizerische Künstler haben nicht nur mit der Bildsprache, sondern auch mit der Tonsprache kommuniziert. Die iranische Santur und das Schweizer Hackbrett sind sehr verwandte Musikinstrumente."
Ignazio Cassis kam in der Nacht auf Samstag in der iranischen Stadt Isfahan an. Am Sonntag reiste er nach Teheran weiter. Dort traf er unter anderem mit dem Parlamentspräsidenten Bagher Ghalibaf zusammen.
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