Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die IAEA teilte in einem Bericht am Freitag mit, dass sie Zugang zu einem der beiden Standorte erhalten habe und dass der Zugang und die Probenahme vom zweiten Standort für den laufenden Monat geplant seien.
Die IAEA hatte zuvor Behauptungen über die nicht-angemeldeten Nuklearaktivitäten Irans aufgestellt.
Der Generaldirektor der IAEA, Rafael Grossi, begrüßte auch das jüngste Abkommen zwischen Iran und seiner Behörde und fügte dem Bericht eine gemeinsame Erklärung bei.
Nach Abschluss der zweitägigen Visite des IAEA-Generaldirektors in Iran und seiner Gespräche mit den iranischen Verantwortlichen gaben Teheran und die Wiener Atombehörde am 26. August eine gemeinsame Erklärung ab, in der es unter anderem hieß: "Iran wird freiwillig der IAEA Zugang zu den beiden von der Agentur festgelegten Standorten gewähren und die Überprüfungsaktivitäten der Agentur zur Lösung dieser Probleme erleichtern."
Der IAEA-Bericht besagt auch, dass Iran Uran immer noch mit einer Reinheit von 4,5% anreichert, die über der zulässigen Grenze von 3,67% liegt.
Dem Bericht zufolge betrage die Menge der angereicherten Uranreserven 2.105 kg, was einer Steigerung von 534 kg gegenüber dem vorherigen Quartalsbericht dieser internationalen Organisation entspreche. Diese Zahl sei das Zehnfache der zulässigen im gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA/Atomabkommen) vorgeschriebenen Menge.
Der IAEA-Bericht besagt auch, dass die Schwerwasserreserven Irans weniger als 130 Tonnen erreicht haben, was zum ersten Mal seit der Ankündigung Irans zur Reduzierung der Verpflichtungen des Landes gemäß den Bestimmungen des Atomabkommens innerhalb der zulässigen Grenzen liegt.
Zwei Jahre nach dem einseitigen Rückzug der USA aus dem JCPOA und der Verzögerung der europäischen Partner bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus dem Abkommen begann Iran unter der Aufsicht der IAEA mit der Reduzierung seiner Verpflichtungen aus dem Atomdeal.
Dementsprechend gab der Iran am 5. Januar 2020 eine Erklärung ab, in der die Reduzierung seiner Verpflichtungen aus dem JCPOA angekündigt wurde, wonach Teheran keine betrieblichen Beschränkungen mehr auferlegen würde (einschließlich Anreicherungskapazität, Anreicherungsprozentsatz, angereichertes Material sowie Forschung und Entwicklung). Und von nun an werde das iranische Atomprogramm nur noch auf seinen technischen Bedürfnissen basieren, und die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde werde wie gewohnt fortgesetzt.
342/