Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der venezolanische Außenminister Jorge Arreaza sagte am Mittwoch, dass Einladungsschreiben an UN-Generalsekretär Antonio Guterres und EU-Außenpolitiker Josep Borrell geschickt wurden, damit sie Beobachter entsenden.
In den am Dienstag versendeten Briefen beschrieb Caracas "die umfassenden Wahlgarantien, die für die bevorstehenden Parlamentswahlen vereinbart wurden".
Die Entwicklung kam nur einen Tag, nachdem der venezolanische Präsident Nicolas Maduro über 100 Gesetzgeber und Mitarbeiter der von den USA unterstützten Oppositionsperson Juan Guaido begnadigt hatte, um die nationale Aussöhnung vor den Kongresswahlen im Dezember zu fördern.
Guaido brachte Venezuela in politische Unruhen, indem er die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2018 ablehnte, nachdem Maduro fast 70 Prozent der Stimmen gewonnen hatte. Die Oppositionsfigur erklärte sich im Januar letzten Jahres zum „Interimspräsidenten“ Venezuelas und startete später mit ausländischer Unterstützung einen gescheiterten Putsch, um Maduros gewählte Regierung zu stürzen.
Im vergangenen Monat hatte Borrell Caracas aufgefordert, die Umfragen zu verschieben, indem er behauptete, dass „die Bedingungen für einen transparenten, freien und fairen Wahlprozess, der alle Parteien einbezieht nicht vorhanden seien“ und dass der europäische Block kein Wahlbeobachtungsteam entsenden könne.
Die venezolanische Regierung hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
Am Dienstag bezeichnete Borrell die Begnadigung der Oppositionellen jedoch als "gute Nachricht" und bezeichnete sie als einen entscheidenden Schritt, um "beim Abhalten freier und transparenter Wahlen" mit Einbezug aller Volksgruppen voranzukommen.
Die UN-Menschenrechtschefin Michelle Bachelet begrüßte den Schritt am Dienstag ebenfalls.
In der Zwischenzeit befinden sich einige wichtige venezolanische Oppositionelle, die zuvor die Parlamentswahlen boykottiert hatten, in Gesprächen mit der venezolanischen Regierung, um an den Wahlen teilzunehmen.
342/