Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes ist bis zum Jahresende der Gefahr ausgesetzt, keinen Zugang zu den Grundnahrungsmitteln zu haben", teilte die Wirtschafts- und Sozialkommission der Vereinten Nationen für Westasien (ESCWA) am Sonntag mit.
"Es sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, um eine Nahrungsmittelkrise zu verhindern", sagte ESCWA-Exekutivsekretärin Rola Dashti.
Die libanesische Regierung müsse dem Wiederaufbau von Silos im Hafen von Beirut Priorität einräumen.
"Die jährliche durchschnittliche Inflationsrate des Libanon wird 2020 voraussichtlich mehr als 50 Prozent betragen. Im Vorjahr war es 9,2 Prozent", heißt es in einer Erklärung der ESCWA.
Eine verheerende Explosion ereignete sich am Dienstag, dem 4. August, im Hafen von Beirut. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden dabei mindestens 190 Menschen getötet und mehr als 6.500 weitere verletzt.
Die Vereinten Nationen und der Internationale Währungsfonds haben den Schaden der Katastrophe in Beirut auf Milliarden Dollar geschätzt. Bisher haben Dutzende Länder, einschließlich der Islamischen Republik Iran, der libanesischen Regierung und Nation ihr Mitgefühl ausgesprochen.
Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif drückte der libanesischen Regierung und ihren Bürgern, vor alem den Familienangehörigen der Opfer, seine tiefe Anteilnahme aus und erklärte, Iran sei wie immer bereit, dem Libanon in jeder erforderlichen Weise zu helfen.
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