AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Samstag

22 August 2020

12:09:29
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Zwischenfall auf See: Iran bestellt VAE-Gesandten ins Außenministerium ein

Iran hat den Geschäftsträger der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in Teheran wegen einer tödlichen Schießerei der emiratischen Küstenwache auf iranische Fischer ins Außenministerium einbestellt.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Das iranische Außenministerium teilte am Donnerstag über das Staatsfernsehen mit, man habe am Montag ein Schiff der VAE aufgebracht und die Besatzung festgesetzt, nachdem es in die Hoheitsgewässer Irans eingedrungen sei. Außerdem  seien am selben Tag zwei iranische Fischer getötet worden, als die Küstenwache der VAE ihrerseits auf iranische Boote gefeuert habe. Zudem sei ein iranisches Boot beschlagnahmt worden.

Das iranische Außenministerium teilte dem VAE-Gesandten mit, dass die Islamische Republik Abu Dhabi als die Partei betrachte, die "die Verantwortung für die illegalen und unkonventionellen Vorfälle trägt".

Es forderte Abu Dhabi auf, die iranische Dhau und die Häftlinge freizulassen, die Leichen zu übergeben, die Überlebenden zu entschädigen und solche Handlungen in Zukunft zu unterlassen.

Der VAE-Gesandte  wurde vom Außenministerium in weniger als 24 Stunden erneut vorgeladen, da die Islamische Republik das Ergebnis des ersten Treffens weiter verfolgte.

Die VAE hätten den Vorfall bedauert und  schriftlich Bereitschaft zur Zahlung einer Entschädigung zugesichert, verlautete aus dem Außenministerium in Teheran. 

Das iranische Schiff und seine Besatzung wurden ebenfalls freigelassen, während Prozess  zur Rückführung der Leichen läuft.

"Das Außenministerium hält es für notwendig, allen Parteien im Persischen Golf zu erklären, dass die Islamische Republik keine Übertretungen toleriert, die auf ihre Interessen und Staatsangehörigen in der Region abzielen", betonte das iranische Außenministerium weiter.

Dementsprechend werde das Land "alle notwendigen Vorkehrungen und angemessenen Maßnahmen zur Unterstützung seiner Schiffe und Staatsangehörigen ergreifen", so das Außenministerium.

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