Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Es wird kein Halten geben, bis wir bei Energie zu einem Nettoexporteur werden", sagte Erdogan am Freitag in Istanbul.
Im Schwarzen Meer seien 320 Milliarden Kubikmeter Gas entdeckt worden, und es gebe Anhaltspunkte für weitere Funde in der Region. Nun müssten die Erschließung und Ausbeutung geplant werden. Ziel sei eine Produktion ab 2023.
Der türkische Präsident wies außerdem auf die Bedeutung des Gasfunds zur Entwicklung des Energiesektors sowie zur Unabhängigkeit des Landes vom ausl'ndischen Gas hin und sagte weiter: "Neben dem Start von Explorationsaktivitäten in der Region Sakarya wurden bisher neun weitere Explorationsfelder im Mittelmeer eingerichtet".
Erdogan kündigte aber erneut an, auch die umstrittenen Bohrungen im Mittelmeer fortzuführen. Darüber gibt es derzeit einen Konflikt mit Griechenland und der EU, die das Gebiet für einen Teil ihrer Wirtschaftszone halten.
Die Differenzen zwischen der Türkei und der Europäischen Union beziehen sich neben Bohrungen und Explorationen an den Küsten Zyperns auch auf das Existenzrecht Nordzyperns.
Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte auch die Türkei auf, ihre Bohrungen im Osten vom Mittelmeer zu stoppen, und drohte dem Land mit den Sanktionen.
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