Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Nach drei Tagen der Beratung genehmigten die Ältesten die Freilassung der 400 militanten Gefangenen am Sonntag.
Der frühere Präsident Hamid Karzai erklärte vor dem Kongress: „Dies ist ein sehr glücklicher Tag. Nach meinen Informationen müssten die innerafghanischen Gespräche innerhalb von zwei bis drei Tagen nach der Freilassung der 400 Taliban-Gefangenen beginnen.“
Der Chefunterhändler Abdullah Abdullah, der Leiter des Hohen Rates für nationale Versöhnung (HCNR) in Afghanistan, sagte: „Die Entscheidung der Loya Jirga hat die letzte Ausrede und die Hindernisse auf dem Weg zu Friedensgesprächen beseitigt. Wir stehen kurz vor den Friedensgesprächen.“
Kabul und die afghanischen Taliban sind seit einigen Monaten an einem Gefangenenaustausch beteiligt. Der Gefangenentausch war eine Verpflichtung der afghanischen Regierung im Rahmen eines Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und den Taliban, das im Februar geschlossen wurde. Kabul wurde von den Gesprächen ausgeschlossen, und die Verpflichtung wurde ihm auferlegt.
Der Austausch wurde als erster Schritt zu umfassenderen Gesprächen zwischen der Regierung und den Taliban angesehen. Die Aussicht auf die Gespräche wurde getrübt, nachdem Kabul sich weigerte, Hunderte von Insassen zu befreien, die an schweren Verbrechen beteiligt waren. Im vergangenen Monat sagte der afghanische Präsident Ashraf Ghani, er habe gemäß der Verfassung des Landes "keine Autorität", die verbleibenden Insassen wegen ihrer Beteiligung an schweren Verbrechen freizulassen. Ghani sagte, die Entscheidung über die Freilassung dieser Militanten müsse von der Loya Jirga getroffen werden.
Im Rahmen des Abkommens mit den Taliban werden die USA einen schrittweisen Abzug ihrer Truppen aus Afghanistan beginnen. US-Verteidigungsminister Mark Esper kündigte am Samstag an, dass eine beträchtliche Anzahl von US-Truppen vor Ende November aus Afghanistan abgezogen werden soll.
Offizielle Daten zeigen, dass Bombenanschläge und andere Angriffe der Taliban um 70 Prozent gestiegen sind, seit die militante Gruppe den Vertrag mit den Vereinigten Staaten unterzeichnet hat.
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