Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Zarif machte die Ankündigung am Sonntag in einem Beitrag auf seinem Instagram-Account.
"Die Vielfalt der Modelle der Weltordnung nach einer Übergangsphase wie etwa unipolar, uni-multipolar, multipolar, interpolar, nichtpolar, neues bipolar, postamerikanisch, postwestlich und dergleichen ist nicht nur ein Versuch, die Fakten zu erklären und die zukünftige Ordnung vorherzusagen, sondern vor allem ein Versuch, diese Ordnung zu gestalten", schrieb Zarif in seinem Beitrag.
Er bekräftigte, durch Fehlkalkulationen seien der Welt in den letzten 30 Jahren große Schäden zugefügt worden. "Die amerikanische Illusion einer neuen Weltordnung hat mehrere Kriege und Verwüstungen in der Welt verursacht und das amerikanische Volk 7.000 Milliarden Dollar gekostet", so der iranische Außenminister.
Zarif erklärte weiter: "Objektive Veränderungen wie die Globalisierung der Chancen und Risiken von Terrorismus bis zum Coronavirus, die Vervielfachung der Machtressourcen, die relative Zunahme der Macht aufstrebender Akteure, das Ende der Monopolrolle der Großmächte, das Ende der Hegemonie, die Veränderung der Machtgeographie, die Rückkehr der nicht-westlichen Welt in die Umlaufbahn der Geschichte und dutzende weitere neue Phänomene müssen realistisch bewertet und dabei die besten Instrumente und Möglichkeiten zur Förderung nationaler Interessen und zur Gewährleistung von Frieden und Stabilität in der Region und auf der Welt ermittelt werden."
Zarif fügte hinzu, dass die Fakultät für Weltstudien an der Teheraner Universität eine Reihe von Sitzungen veranstalten will, auf denen Meinungen über internationale Entwicklungen ausgetauscht werden sollen.
Die erste Folge der Online-Vorlesung mit dem Titel "Die Welt im Wandel" wird am heutigen Montag (von 17.00 bis 17.45 Uhr Ortszeit) in englischer Sprache abgehalten.
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