Russlands ständiger Vertreter bei den in Wien ansässigen internationalen Organisationen hat betont, dass die USA durch die Drohung mit Sanktionen eine völlige Missachtung der Souveränität ihrer europäischen Verbündeten zeigten.
Mikhail Ulyanov schrieb heute auf Twitter, Washington zeige eine völlige Missachtung der Souveränität seiner europäischen Verbündeten, wenn es drohe, gegen sie Sanktionen wegen Energieverträgen mit Russland zu verhängen.
US-Außenminister Mike Pompeo hatte zuvor angekündigt, Washington verhänge neue Sanktionen gegen das Nord Stream 2-Projekt.
Auch Deutschland kritisierte die US-Entscheidung. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat ebenso scharfe Kritik an der aktuellen US-Sanktionspolitik geübt.
Das Projekt Nord Stream 2 soll unter Umgehung Polens und der Ukraine Gas von Russland nach Deutschland liefern. Die Leitung wird je zur Hälfte vom russischen Energieriesen Gasprom und den fünf europäischen Unternehmen OMV, Wintershall DEA, Engie, Uniper und Shell finanziert.
Die USA wollen das Projekt Nord Stream 2 stoppen, damit sie ihr Flüssiggas nach Europa verkaufen können.
342/