Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Mohammad Javad Zarif hat am Montagnachmittag bei einem virtuellen Treffen der "Mediterrane Gespräche" (MED 2020) gesagt, dass es für Teheran nicht wichtig sei, wer die nächsten US-Präsidentschaftswahlen gewinne, und hinzugefügt: "Das Verhalten Washingtons gegenüber Iran muss geändert werden und die zukünftige Regierung der USA muss für den Schaden aufkommen den die US-Regierung dem iranischen Volk zugefügt hat."
Der iranische Außenminister betonte, dass Diplomatie das wirksamste Instrument für die Lösung aller globalen Fragen und Probleme sei und erinnerte: "Iran hat trotz der Unterzeichnung des Atomabkommens -JCPOA- vor 5 Jahren, aufgrund der sabotierenden Maßnahmen einiger Vertragspartner und wegen der Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen durch die beteiligten europäischen Länder, noch nicht von den wirtschaftlichen Vorteilen dieses Abkommens profitiert."
Bezüglich der Anstrengungen der USA für die Fortsetzung des Waffenembargos gegen Iran sagte er: "Die Aufhebung wurde im Atomabkommen -JCPOA- vereinbart, und das kann niemand ändern."
Außerdem erläuterte Zarif, dass der Verkauf riesiger Mengen Waffen und militärischer Ausrüstungen der USA an verschiedene Länder einer der Faktoren für die Verstärkung der Instabilität und der Unruhen in der Welt sei, und fügte hinzu: "Der materielle Wert allein der Waffen, welche die USA jährlich an Saudi-Arabien verkaufen ist dreimal so hoch wie das gesamte iranische Militär- und Verteidigungsbudget."
Mohammad Javad Zarif betonte außerdem, dass alle Länder zur Verbesserung der Situation in Syrien beitragen müssten und ergänzte: "Alle ausländischen Akteure haben nur die Pflicht bei der Verbesserung der Lage in Syrien zu helfen und dürfen nicht dem syrischen Volk ihre Forderungen auferlegen."
Er erinnerte auch an den Annexionsplan des zionistischen Regimes für das Westjordanland und erklärte, dass Teheran ein Referendum und Demokratie als Lösung der Palästinafrage ansehe, damit die Palästinenser selbst über ihr Schicksal bestimmen könnten.
Das virtuelle Treffen wurde mit Unterstützung des Büros für politische und internationale Studien des iranischen Außenministeriums (IPIS) und dem italienischen Institut für außenpolitische Studien (ISPI) im Rahmen des Mittelmeerdialogs (MED 2020) veranstaltet.
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