Israelischer Außenminister: Israel ergreift Maßnahmen, um "iranische nukleare Bedrohung" zu stoppen

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Gabi Ashkenazi machte die Bemerkungen am Sonntag, wenige Tage nachdem ein Schuppen im iranischen Atomkraftwerk Natanz bei einem Vorfall beschädigt worden war, dessen Ursache noch nicht offiziell bekannt gegeben wurde.

Natanz ist ein Urananreicherungszentrum in der Nähe einer gleichnamigen Stadt in der zentralen Provinz Isfahan, etwa 250 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran. Das Zentrum gehört zu den Standorten, die derzeit von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) im Rahmen eines Nuklearabkommens von 2015 überwacht werden.

Am Donnerstagmorgen wurde einer der im Bau befindlichen Schuppen im offenen Bereich des Geländes nach einem Vorfall beschädigt, der keine Verluste verursachte und die Aktivitäten im Komplex nicht beeinträchtigte, so der Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation zu der Zeit.

Der israelische Top-Diplomat, dessen Äußerungen von der Jerusalem Post zitiert wurden, sagte weiter: "Wir verfolgen, wie viele andere Regierungen, eine langfristige Politik, die es Iran nicht erlaubt, über nukleare Fähigkeiten zu verfügen." "Aus diesem Grund ergreifen wir Maßnahmen, die besser ungesagt bleiben", fügte Ashkenazi hinzu.

Er behauptete auch, dass Iran "mit diesen Fähigkeiten eine existenzielle Bedrohung für Israel darstellt und Israel nicht zulassen kann, dass es sich an unserer Nordgrenze niederlässt".

An anderer Stelle in seinen Kommentaren sagte Ashkenazi, das israelische Regime unterstütze Washingtons Bemühungen, sicherzustellen, dass das Waffenembargo der Vereinten Nationen gegen Teheran über das ursprüngliche Ablaufdatum im Oktober hinaus verlängert wird. Er merkte an, dass Tel Aviv eine Situation nicht akzeptieren könne, in der Iran fortschrittliche Waffensysteme kaufen könne.

„Das Problem ist nicht nur, Atomwaffen zu erhalten, sondern dass sie Gruppen im Nahen Osten bewaffnen. Schauen Sie sich die Hisbollah im Libanon an. Deshalb unternehmen wir weltweit breite diplomatische Anstrengungen“, erklärte er weiter.

Bereits im Januar letzten Jahres bestätigte Generalleutnant Gadi Eizenkot, Israels ehemaliger Armeestabschef, schließlich Berichte über die Zusammenarbeit des Regimes mit militanten Gruppen gegen die syrische Regierung, und gab zu, dass es ihnen Waffen zur Verfügung gestellt hat.

Ebenfalls am Sonntag sagte der israelische Militärminister Benny Gantz, Tel Aviv werde einen atomwaffenfähigen Iran nicht zulassen und ihn "auf jeden Fall" stoppen. In Bezug auf den Vorfall in Natanz sagte Gantz: „Ich kann (Israels Beteiligung) an diesem oder anderen Vorfällen weder bestätigen noch leugnen.“

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