AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ParsToday
Sonntag

21 Juni 2020

06:21:36
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Name der USA aus der UN-Resolution gegen Rassismus gestrichen

Nach kontroverser Debatte hat der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eine Entschließung gegen strukturellen Rassismus und Polizeigewalt beschlossen - die USA werden darin aber nicht explizit erwähnt.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Das Gremium verabschiedete am Freitag in Genf einstimmig eine entsprechend entschärfte Erklärung. Zuvor war eine gegen die USA gerichtete Passage aus dem Text gestrichen worden.

Als Reaktion auf den Tod des Schwarzen US-Bürgers George Floyd durch das brutale Vorgehen eines weißen Polizisten in den USA haben Iran, Palästina und mehrere afrikanische Länder dem UN-Menschenrechtsrat einen Resolutionsentwurf gegen Rassismus vorgelegt. Darin werden die fortgesetzte Rassendiskriminierung und Gewalt gegen Afroamerikaner  verurteilt.

Der Entwurf fordert außerdem eine Untersuchung des organisierten Rassismus in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. Ebenso wurde die Einrichtung einer Untersuchungskommission für Rassismus und Rassendiskriminierung bei den Vereinten Nationen gefordert, mit dem Ziel, die Verantwortung zu teilen und Opfer von Rassendiskriminierung in den USA und auf der ganzen Welt zu entschädigen, heißt es in einer Erklärung. Die USA hatten sich 2018 aus dem UN-Menschenrechtsrat mit Sitz in Genf zurückgezogen.

Bereits am Dienstag hatte Michelle Bachelet, die Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte, den Mord an dem schwarzen George Floyd durch die US-Polizei als Symbol für organisierten Rassismus bezeichnet und eine offizielle Entschuldigung, Fakten und Entschädigung für Wiedergutmachungen gefordert. Seit dem tödlichen Polizeieinsatz kommt es in den USA und zahlreichen weiteren Ländern zu Massendemonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt.

Ein weißer amerikanischer Polizist tötete am 25. Mai den Afroamerikaner George Floyd, in Minneapolis, Minnesota.

Die US-Polizei und Sicherheitskräfte gehen auf Befehl des Präsident Donald Trump gegen Demonstranten vor. Die Polizei in Kampfausrüstung stürmte am Freitag eine Kundgebung und entfernte Hunderte von Demonstranten mit dem Lastwagen.




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