Russland: UN-Bericht beschuldigt Iran für Angriffe auf saudische Ölfazilitäten, die nicht auf überzeugende Beweise beruhen

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet,  "Worüber wir sicherlich nicht streiten werden, ist, dass der Bericht leider kaum als ausgewogen und kalibriert bezeichnet werden kann", sagte die Sprecherin des Ministeriums, Maria Zakharova, während einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Sie fügte hinzu, Russland werde bei einer entsprechenden Diskussion im Sicherheitsrat am 30. Juni eine „detaillierte Analyse“ des UN-Berichts vorlegen.

    "Wir können auch über einen Mangel an Unparteilichkeit und das Fehlen starker Fakten sprechen, um die gegen Iran erhobenen Anschuldigungen zu stützen", bemerkte sie und betonte, "niemand hat den Mitgliedern des Sicherheitsrates jemals überzeugende Beweise für einen Verstoß Irans vorgelegt."

Die russische Sprechering sagte, dass der Bericht nicht gültig sei, und argumentierte, die "selbsternannten Inspektoren" hätten aufgrund ihrer "persönlichen Beobachtungen" behauptet, dass das, was sie sahen, "ungefähr an das erinnert, was Iran einst auf Waffenausstellungen demonstriert hatte".

Letzte Woche sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres in einem Bericht an den Sicherheitsrat, dass die Marschflugkörper, die letztes Jahr bei Angriffen auf Ölanlagen und einen Flughafen in Saudi-Arabien eingesetzt wurden, "iranischen Ursprungs" seien.

Er sagte auch, dass die "Gegenstände möglicherweise in einer Weise übertragen wurden, die nicht mit der Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates vereinbar ist", in der das zwischen Iran und den großen Weltmächten unterzeichnete internationale Atomabkommen JCPOA)  2015 gebilligt wird. Die Vorwürfe wurden vom iranischen Außenministerium rundweg zurückgewiesen.

Das Ministerium sagte in einer Erklärung, dass die Behauptungen unter politischem Druck der US-amerikanischen und saudischen Regime erhoben wurden.

    "Die Erstellung von Berichten mit politischer Motivation wird die Fakten nicht ändern, und es ist allen klar, dass die gegenwärtigen Umstände in der Region direkt auf die falsche Politik der Vereinigten Staaten und des saudischen Regimes zurückzuführen sind, das Kinder tötet", heißt es in der Erklärung.

Das Ministerium empfahl dem UN-Sekretariat dringend, in seinem "vorgeplanten Szenario zur Aufhebung des iranischen Waffenembargos" nicht in die Hände der USA zu spielen. Sie warnte die Vereinten Nationen auch davor, durch die Erstellung illegaler Berichte zu einem solch gefährlichen Trend beizutragen.

US-Präsident Donald Trump zog Washington 2018 aus der JCPOA zurück und setzte Washingtons einseitige Sanktionen gegen Teheran wieder ein. Seine Regierung übt nun Druck auf die Vereinten Nationen aus, das Embargo gegen Iran zu verlängern und zu verschärfen, das im Oktober im Rahmen des Atomabkommens auslaufen soll.


/129