Hamas fordert gemeinsamen Widerstand gegen israelische Annexionspläne

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die islamisch-palästinensische Widerstandsbewegung Hamas hat die Einheit aller politischen palästinensischen Gruppen sowie den Widerstand gegen die umstrittenen Pläne des israelischen Regimes, große Teile des besetzten Westjordanlands zu annektieren und seine Gesetze auf sie anzuwenden, gefordert.

"Wir fordern, dass das Annexionsprojekt mit unserem Widerstand in allen Formen konfrontiert wird", sagte das hochrangige Hamas-Mitglied Salah al-Bardawil am Montag auf einer Pressekonferenz im Gazastreifen.

"Wir fordern unser Volk auf, diese Not in eine Gelegenheit zu verwandeln, um das palästinensische Projekt wieder in Gang zu bringen", fügte Bardawil hinzu und forderte die "Einheit in der politischen Klasse".

"Es ist die Pflicht eines jeden freien palästinensischen Bürgers, sich gegen diese eklatante Aggression in unserem Land zu erheben", sagte er.

Bardawil forderte auch ein Treffen zwischen den Vertretern der Hamas und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), zu der verschiedene andere palästinensische Gruppen gehören.

Am 9. Juni 2020 forderte der Leiter des Hamas-Politbüros Ismail Haniyeh einen arabischen und muslimischen Notgipfel, um sich den Plänen des israelischen Regimes, palästinensisches Land im Westjordanland zu annektieren, entgegen zu stellen.

"Es ist notwendig, die palästinensische Haltung zu stärken, die die Umsetzung der Siedlungsprojekte im Westjordanland und die Judaisierung von Al-Quds (Jerusalem) ablehnt", sagte Haniyeh in einer  Botschaft an die Führer von mehr als 40 arabischen und muslimischen Ländern.

Anschließend beschrieb er die israelischen Annexionspläne als einen neuen Akt der Aggression in den dunklen Aufzeichnungen der Verbrechen des zionistischen Regimes und warnte, dass die Pläne nicht nur für das palästinensische Volk, sondern auch für die gesamte arabische und muslimische Welt eine echte Gefahr darstellten.

Darüber hinaus hat der Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas gefordert, dass das bevorstehende Treffen des UN-Sicherheitsrates auf einer höheren Ebene mit den Außenministern anstelle von deren Vertretern abgehalten wird, um die umstrittenen Annexionspläne des israelischen Regimes zu erörtern.

Der Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde hatte am 19. Mai 2020 bezüglich der umstrittenen Annexionspläne des israelischen Regimes im besetzten Westjordanland das Ende aller Abkommen mit Israel und den USA erklärt.

Der Ministerpräsident des israelischen Regimes Benjamin Netanjahu, der am 17. Mai für eine weitere Amtszeit vereidigt wurde, hat angekündigt, dass er ab 1. Juli 2020 die Annexionspläne für weiterer Gebiete im besetzten Westjordanland, gemäß dem sogenannten von US-Präsident Trump vorgestellten "Deal des Jahrhunderts", umsetzen wolle. Sein Versprechen, die israelische Souveränität über Siedlungen im Westjordanland auzuüben und Teile der besetzten palästinensischen Gebiete zu annektieren, stieß auf heftigen internationalen Widerstand.



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