US-Verbündete halbieren Anzahl der Truppen in irakischer Koalition

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die US-Verbündeten haben die Zahl ihrer Truppen in der von Amerika geführten Koalition im Irak auf 1.200 reduziert, so der Bericht am Mittwoch, wobei die Coronavirus-Pandemie als Grund für die Kürzung angeführt wurde.

Die USA selbst zögern auch, ob sie mehr als das absolute Minimum an Truppen behalten sollten, insbesondere nachdem das irakische Parlament am 5. Januar einstimmig einen Gesetzentwurf verabschiedet hatte, der den Abzug aller von den Vereinigten Staaten angeführten ausländischen Streitkräfte aus dem Land fordert.

Das Gesetz wurde verabschiedet nachdem Generalleutnant Qassem Soleimani, der Kommandeur der Quds-Brigade der iranischen Revolutionsgarden, zusammen mit Abu Mahdi al-Muhandis, dem stellvertretenden Leiter der irakischen Volksmobilmachungseinheiten (Haschd al-Schaabi, PMU) und ihre Gefährten bei einem US-Luftangriff in der Nähe des internationalen Flughafens von Bagdad ermordet wurden. Dieser Terroranschlag war zwei Tage zuvor von Präsident Donald Trump angeordnet worden.

Später am 9. Januar forderte der ehemalige irakische Premierminister Adel Abdul-Mahdi die Vereinigten Staaten auf, eine Delegation nach Bagdad zu entsenden, und diese mit der Formulierung eines Mechanismus für den Abzug zu beauftragen.

Seitdem hat die US-geführte Militärkoalition, die angeblich zur Bekämpfung der Takfiri-Terroristen IS gebildet wurde, eine Reihe ihrer strategischen Luftwaffenstützpunkte offiziell an die Regierungstruppen des Landes übergeben und ihre Truppen auf wenigen Stützpunkten versammelt.

Derzeit gibt es im Irak etwa 5.200 amerikanische Truppen, aber das Pentagon steht sowohl vom Irak als auch von den USA unter Druck, die militärische Präsenz im arabischen Land zu verringern.

Nach den Attentaten im Januar ist die Anti-US-Stimmung im Irak hoch. Irakische Widerstandsgruppen haben geschworen, die Morde zu rächen.

Am Montag forderte der einflussreiche irakische schiitische Geistliche Muqtada al-Sadr erneut den vollständigen Abzug der amerikanischen Truppen aus dem Hoheitsgebiet des arabischen Landes und anderer Staaten in der Region.

In einer Erklärung kritisierte Sadr die USA für ihre arrogante Haltung gegenüber anderen Ländern und sagte, Washington versuche, alle durch Terrorakte, Kriegstreiberei, Einschüchterung und unbegründete Anschuldigungen zur Kapitulation zu zwingen.



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