Hochrangiger palästinensischer Widerstandsführer Ramadan Shallah stirbt

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der frühere Führer der palästinensisch-islamischen Dschihad-Bewegung Ramadan Shallah ist nach langjähriger Krankheit verstorben.

Shallah, der von 1995 bis 2018 Generalsekretär der Widerstandsgruppe war, starb am Samstagabend im Alter von 62 Jahren, so das libanesische Fernsehsender al-Manar.

Die in Gaza ansässige Bewegung sagte in einer Erklärung, dass Shallah seit mehr als drei Jahren im Koma lag. Es wurde nicht gesagt, wo er starb, aber er soll im Libanon gewesen sein.

Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas drückte sein Beileid zum Tod von Shallah aus.

    "Durch den Verlust von Shallah haben wir einen großen nationalen Mann verloren", sagte er in einer Erklärung der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA.

Im April 2018 erlitt Shallah mehrere Herzinfarkte und wurde von der syrischen Hauptstadt Damaskus, in der er ansässig war, zur Operation nach Beirut verlegt. Er konnte das Bewusstsein nicht wiedererlangen. Die palästinensische Botschaft in Beirut sagte damals, er sei möglicherweise von Israel vergiftet worden.

Shallah wurde 1958 in Gaza geboren und studierte in Ägypten, bevor er in Großbritannien in Wirtschaftswissenschaften promovierte. Er führte die islamische Dschihad-Bewegung mehr als 20 Jahre lang an, nachdem ihr Gründer, Fathi Shiqaqi, 1995 in Malta bei einem Angriff ermordet wurde, der Israel zugeschrieben wird.

Im Jahr 2018 wurde Shallahs Stellvertreter Ziad al-Nakhalah zum neuen Führer der Bewegung ernannt, die 1981 gegründet wurde, um die palästinensische Sache bei der Errichtung eines unabhängigen Staates zu verwirklichen.

Neben der palästinensischen Widerstandsbewegung Hamas, einem Verbündeten aus dem Gazastreifen, hat der Islamische Dschihad die Palästinenser seit 2008 in drei tödlichen auferlegten Kriegen gegen das israelische Regime verteidigt.

Das Regime in Tel Aviv führt regelmäßig Angriffe auf die Einwohner des Gazastreifens durch, unter dem Vorwand, Positionen der Hamas zu treffen, die das Territorium verwaltet. Israel hat mehrere Kriege auf dem palästinensischen Küstenstreifen gestartet, von denen der letzte Anfang Juli 2014 begann. Die militärische Aggression, die am 26. August 2014 endete, tötete fast 2.200 Palästinenser. Über 11.100 weitere wurden bei der Invasion verwundet.

Der Gazastreifen wird seit Juni 2007 von Israel belagert. Die Blockade hat zu einem Rückgang des Lebensstandards sowie zu beispielloser Arbeitslosigkeit und unerbittlicher Armut geführt. Das israelische Regime verweigert rund 1,8 Millionen Menschen in Gaza ihre Grundrechte wie Freiheit, Arbeitsplätze mit angemessenen Löhnen sowie angemessene Gesundheitsversorgung und Bildung.


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