Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einer Bemerkung am Donnerstag sagte Rohani, die USA hätten die "schlimmsten Tage in ihrer politischen und sozialen Geschichte" erlebt, inmitten wütender Proteste gegen die Brutalität der US-Polizei, die letzte Woche nach dem Tod eines unbewaffneten afroamerikanischen Mannes durch einen weißen Polizisten aus Minnesota ausbrach.
Die Proteste wurden von der Polizei hart bekämpft. Die Wut hat sich auch auf andere Länder ausgeweitet und ähnliche Proteste gegen Rassismus in mehreren Städten auf der ganzen Welt ausgelöst.
Rohani sagte dazu: "Wir haben gesehen, dass schwarze Menschen und diejenigen, die die Denkweise des Weißen Hauses ablehnen, massiver Unterdrückung ausgesetzt sind."
"Es ist beschämend, dass der US-Präsident nach der Bibel greift, um einen Befehl für Mord und Verbrechen gegen amerikanische Bürger zu erlassen", sagte Rouhani.
Er bezog sich auf Trumps Foto am Montag, als die US-Polizei friedliche Demonstranten in der Nähe des Weißen Hauses zurückdrängte, damit der US-Präsident zur nahe gelegenen St. John's Church gehen und kurz mit einer Bibel posieren konnte.
Trump erklärte sich selbst zum "Präsidenten für Recht und Ordnung" und schwor am selben Tag, die Ordnung mit dem Militär auf die amerikanischen Straßen zurückzubringen, wenn die Proteste andauern.
Der iranische Präsident sagte weiter, die Bibel sei ein heiliges Buch, das zu Frieden und Güte einlädt. Die Bibel, fügte er hinzu, sei das heilige Buch einer abrahamitischen Religion, und ein solcher Schritt verärgere die Anhänger aller anderen Religionen, die Jesus Christus und die Bibel respektieren.
"Die Machthaber im Weißen Haus haben die aktuelle Situation zu einer der schlimmsten Zeiträume in der Geschichte Amerikas gemacht", fügte er hinzu.
Rohani drückte sein Mitgefühl mit dem "amerikanischen Volk und diejenigen, die auf der Straße protestieren" aus und sagte: "Wir verurteilen das Weiße Haus, das Befehle zum Begehen dieser Verbrechen erteilt."
Trumps Bibel-Trick löste bei mehreren US-Gesetzgebern und religiösen Führern Empörung aus, darunter auch bei der Bischofin der Diözese Washington, Mariann Budde, die sagte, Trump habe die Bibel vor der Kirche hochgehalten, „als wäre es eine Stütze oder eine Erweiterung seiner militärischen und autoritären Position.“
Budde sagte in einem Interview mit der NBC, dass Trump damit "einen Missbrauch der spirituellen Mittel und Symbole unserer Traditionen und unseres heiligen Ortes“ begangen habe.
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