Reuters: Iranischer Treibstoff auf dem Weg nach Venezuela trotz US-Sanktionen

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet,  Der unter iranischer Flagge fahrende Tanker Clavel fuhr  in das südamerikanische Land, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Die Schiffsdaten des Analysten Refinitiv Eikon hätten  Hinweise darauf gegeben, dass der Tanker Ende März im iranischen Hafen Bandar Abbas Treibstoff geladen habe und am Mittwoch durch den Suezkanal in den Atlantik gefahren sei, hieß es dazu im Reuters-Bericht weiter.

Ein hochrangiger Beamter der Trump-Regierung, der nicht genannt werden wollte, teilte Reuters am Donnerstag mit, die USA würden als Reaktion auf die Treibstofflieferung an Venezuela weitere Strafmaßnahmen gegen Teheran erwägen.

Der US-Beamte sagte, Washington sei ziemlich sicher, dass die venezolanische Regierung Iran Gold für den Treibstoff gezahlt habe.

"Dies ist nicht nur von den Vereinigten Staaten unerwünscht, sondern  auch von der Region, und wir prüfen Schritte, die eingeleitet  werden können", erklärte der US-Beamte.

Im Mai 2018 hatte Trump den einseitigen Ausstieg seines Landes aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran trotz globaler Kritik verkündet.

Die USA haben nach ihrem illegalen Ausstieg aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran -JCPOA-  im Mai 2018, eine umfassende Kampagne gestartet, um maximalen Druck auf Iran auszuüben, und verschärften außerdem die Sanktionen gegen das Land.  Sie konnten aber ihre Ziele mit allen Schikanen bisher nicht erreichen.

Teheran hat auf die Sanktionen und das Versäumnis der JCPOA-Unterzeichnerstaaten - insbesondere Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands - reagiert, indem es schrittweise  Teile seiner ei Verpflichtungen aus dem JCPOA  ausgesetzt hat.

Iran hat jedoch wiederholt seine Bereitschaft bekundet, seinen Verpflichtungen wieder nachzukommen, wenn die Sanktionen aufgehoben werden.

Der iranische Präsident Hassan Rohani betonte, die Politik des "maximalem Drucks"  der USA auf Iran sei bereits gescheitert.

Die USA haben in den letzten Jahren auch harte Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela verhängt, um den Präsidenten Nicolas Maduro zum Rücktritt zu zwingen.