AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Pars Today
Sonntag

26 April 2020

04:50:35
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Coronavirus-Krise: UNO warnt vor Hungerpandemie in der Welt

Der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP) hat mit Blick auf die COVID19-Pandemie betont, die Welt sei nicht nur mit einer globalen Gesundheitspandemie, sondern auch mit einer globalen humanitären Katastrophe konfrontiert.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, David Beasley sagte am Dienstag  bei der Video-Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, dass dem Jahr 2020 die schlimmste humanitäre Krise seit dem Zweiten Weltkrieg drohen werde – aus einer Reihe von Gründen.

Er erinnerte außerdem an die Verschärfung von Krisen und Naturkatastrophen sowie des Klimawandels und sagte weiter: Millionen Zivilisten, die in von Konflikten zerrütteten Nationen leben, darunter viele Frauen und Kinder, würden an den Rand eines Hungertodes gebracht.

Das Schreckgespenst Hungersnot sei zu einer sehr realen Gefahr geworden, so der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms -WFP.

135 Millionen Menschen seien mit schwerem oder extremem Hunger konfrontiert, doch nun zeige die Analyse des WFP, dass aufgrund des Coronavirus bis Ende 2020 zusätzlich 130 Millionen Menschen an den Rand  des Verhungerns gebracht werden könnten, berichtete Beasley.

Aktuell sei das WFP jeden Tag für fast 100 Millionen Menschen lebensrettend. Noch vor ein paar Jahren wären es 80 Millionen Menschen gewesen, erklärte er weiter.

Wenn wir diese Menschen nicht mit der lebensrettenden Hilfe erreichen können, die sie benötigen, könnten unserer Analyse zufolge jeden einzelnen Tag 300.000 Menschen in den nächsten drei Monaten verhungern. Dabei sei der Anstieg von Hungertoten aufgrund von COVID-19 nicht berücksichtigt, hieß es weiter.

"Wenn wir uns jetzt nicht vorbereiten und handeln, um Zugang zu sichern, Finanzierungslücken zu schließen und Handelsunterbrechungen zu vermeiden – könnten wir in nur wenigen Monaten mit mehreren Hungersnöten biblischen Ausmaßes konfrontiert sein" sagte der WFP-Exekutivdirektor und fügte hinzu:

"Die Wahrheit ist, dass wir die Zeit nicht auf unserer Seite haben, also lassen Sie uns weise und schnell handeln."




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