AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Pars Today
Sonntag

19 April 2020

09:33:17
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Pompeo fordert Verlängerung von Waffenembargo gegen Iran

US-Außenminister hat den UN-Sicherheitsrat aufgefodert, das bestehende Waffenembargo des Irans zuverlängern.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Ohne auf die großen Waffendeals seines Landes mit Saudi-Arabien und Israel einzugehen, sagte Mike Pompeo gestern, der UN-Sicherheitsrat solle  das Waffenembargo des Iran verlängern, bevor Westasien in ein neues Wettrüsten eintrete.

Auch im vergangenen Februar hatte Pompeo auf einer Sitzung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des US-Repräsentantenhauses gesagt, sein Land werde die internationale Gemeinschaft auffordern, den Verkauf von sogar  konventionellen Waffen an den Iran zu verhindern.

US-Regierungsvertreter haben  wiederholt  ihre Besorgnis über die Aufhebung des UNO-Waffenembargo gegen Iran geäußert und sich  energisch dafür eingesetzt, dass dies nicht passiert.

Der Vorsitzende der Abteilung  für Nichtweiterverbreitung und Kontrolle über Rüstungen (DNKR) im russischen Außenministerium Vladimir Ermakov betonte hingegen, dass das Waffenembargo des Iran nur vorübergehend sei und im Oktober 2020 auslaufen werde.

Im Interview mit der russischen Nachrichtenagentur "Sputnik" versicherte Ermakov,  es habe keine formelle Diskussion über die Überarbeitung der Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates gegeben, so seien sie vorrübergehend.

Der russische Wiener Gesandte Mikhail Ulyanov schrieb am Samstagabend auf Twitter zu der  Forderung  des US-Außenministers Mike Pompeo nach Verlängerung des Iran-Waffenembargos, das Wettrüsten sei  das Produkt der Aktionen der Großmächte.

"Das Wettrüsten ist normalerweise nicht einseitig, es ist eine kollektive Anstrengung auf der Ebene der Großmächte oder des regionalen Kontexts", schrieb Ulyanov und bezog sich dabei auf Pompeos anti-iranischen Tweet.

Der russische Verantwortliche  erklärte, Waffenembargo sei nicht das richtige Mittel, um Wettrüsten zu verhindern, und fügte hinzu:  Das Risiko eines Wettrüstens  kann kaum durch die Verhängung von Sanktionen gegen ein Land beseitigt werden, sondern dies erfordert  kollektive Anstrengungen durch Verhandlungen.


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