Britischer Waffenriese verkaufte beim Jemen-Krieg Waffen im Wert von 15 Mrd. GBP an Saudi-Arabien

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der Guardian veröffentlichte am Dienstag einen Nachrichtenartikel, in dem Daten aus dem jüngsten Jahresbericht von BAE Systems (British Aerospace Electronic Systems) zitiert wurden, der neulich auch von der britischen Kampagne gegen den globalen Waffenhandel (Campaign Against Arms Trade, CAAT) analysiert wurde.

In der Summe sind Einnahmen in Höhe von 2,5 Mrd. GBP enthalten, die das Unternehmen 2019 aus saudischen Waffenverkäufen erzielt hat. Der Verkauf erfolgte trotz einer Entscheidung des britischen Berufungsgerichts im Juni letzten Jahres, wonach alle britischen Waffenexporte, die gegen den Jemen eingesetzt werden könnten, eingestellt werden sollten.

    Andrew Smith von der CAAT sagte dazu: „In den letzten fünf Jahren gab es eine brutale humanitäre Krise für die Menschen im Jemen, aber für BAE war es ein normales Geschäft. Der Krieg war nur möglich, weil Rüstungsunternehmen und mitschuldige Regierungen bereit waren, ihn zu unterstützen. “

Die Daten zeigten ferner, dass der wahre Wert der Waffenverkäufe Großbritanniens an Saudi-Arabien weit über dem Gesamtwert der Exportlizenzen des Landes von 5,3 Mrd. GBP seit März 2015 liegt. Diese Differenz ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass Waffen auch unter offenen Lizenzen an das saudische Königreich verkauft wurden, die den Verkauf genehmigen, ohne die Kosten unter der offiziellen Exportsumme zu erfassen.

„Diese Zahlen belegen die vertrauliche Beziehung zwischen dem saudischen Regime und BAE. Sie implizieren aber auch, dass der Wert der Waffenverkäufe in Großbritannien weitaus höher ist als die Regierungszahlen zeigen“, fügte Smith hinzu. Riad ist der drittgrößte Käufer von BAE.

Saudi-Arabien und seine Verbündeten führen seit März 2015 massive Angriffe gegen den Jemen durch, um den ehemaligen Präsidenten des Landes und Verbündeten der Saudis wieder in den Sattel zu setzen. Der Krieg, der von Großbritannien, den USA und anderen westlichen Staaten unterstützt wird, hat Zehntausende Jemeniten in den Tod getrieben und mindestens 80 Prozent der 28 Millionen Einwohner Jemens sind auf Überlebenshilfe angewiesen.

Die britische Regierung stand unter Kritik, weil sie die Waffenverkäufe an das saudische Regime aufrechterhalten hatte, obwohl umfassend berichtet wurde, dass die Waffen gegen jemenitische Zivilisten und nichtmilitärische Infrastrukturen eingesetzt werden.

Letzte Woche behaupteten die Invasoren, sie würden ihre Militäroperationen zur Unterstützung der Friedensbemühungen der Vereinten Nationen einstellen, um eine weitere Ausbreitung des neuen Coronavirus im Jemen vermeiden. Die jemenitische Armee berichtete jedoch, dass sie gezwungen war, mehrere von Saudi-Arabien angeführte Angriffe an verschiedenen Fronten an nur einem Tag abzuwehren.

Die Houthi Ansarullah-Bewegung, die den Jemen regiert und ihre Streitkräfte anführt, sagte, die von Westen unterstützte Koalition habe ihre Aggressionen sogar verstärkt, seit sie den sogenannten Waffenstillstand angekündigt hat.



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