Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat ein sofortiges Ende der Änderungen der indischen Staatsbürgerschaftsgesetze aufgrund religiöser Diskriminierung gefordert.
Laut der Times of India forderte HRW Indien am Samstag auf, Einwanderern und Asylbewerbern keine diskriminierende Politik auf der Grundlage der Religion aufzuerlegen.
Änderungen im indischen Staatsbürgerschaftsgesetz verstoßen gegen die internationalen Verpflichtungen Indiens, dem Entzug der Staatsbürgerschaftsrechte aufgrund von Rasse, Religion, Hautfarbe, Abstammung und Nationalität entgegenzuwirken, hieß es in dem neuen HRW-Bericht.
Indien müsse die Umsetzung des Staatsbürgerschaftsregistrierungsplans einstellen, da dieser umgesetzt werden, wenn sichergestellt sei, dass durch öffentliche Konsultationen spezifische Standards eingeführt würden, alle Menschen geschützt und keine schwierigen Bedingungen für Arme, Minderheiten, interne Migranten und Frauen geschaffen würden, sagte Meenakshi Ganguly, Südasien-Direktorin der Menschenrechtorganisation.
Gegen Mitte Dezember vergangenen Jahres hatte das Parlament in Neu-Delhi ein neues Gesetz beschlossen, wonach Einwanderer aus Afghanistan, Pakistan und Bangladesch künftig die indische Staatsbürgerschaft erwerben können, sofern sie keine Muslime sind.
Das Gesetz ist jedoch in Indien und im Ausland auf heftige Kritik gestoßen. Kritiker werfen der hinduistisch-nationalistischen Regierung vom Premierminister Narendra Modi vor, die Rechte der Muslime einzuschränken. Die indische Regierung aber sagt, die Reform sei ein humanitärer Akt. Denn sie erleichtere Flüchtlingen, schneller in Indien eingebürgert zu werden. Allerdings nicht, wenn diese Einwanderer Muslime sind.
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source : Pars Today
Montag
13 April 2020
04:47:04
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HRW ruft Indien zu sofortigem Stopp der Reformierung seines Staatsbürgerschaftsgesetzes auf
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat ein sofortiges Ende der Änderungen der indischen Staatsbürgerschaftsgesetze aufgrund religiöser Diskriminierung gefordert.