AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IQNA
Dienstag

7 April 2020

06:24:45
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Coronavirus: Europa sucht Zuflucht bei Gebetsruf

In fünf europäischen Ländern ertönt der Gebetsruf von Minaretten der Moscheen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das wurde von Muslimen begeistert begrüßt.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In der Coronakrise ertönt in verschiedenen Städten Europas der islamische Gebetsruf öffentlich. Ziel ist es, ein Zeichen der Solidarität mit der muslimischen Gemeinschaft zu setzen.

Laut der Zeitung Al-Manar schallte in der Berliner "Dar as-Salam Moschee" schallte der Gebetsruf über Lautsprecher vom Minarett. Das wurde von Muslimen begeistert begrüßt.

In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist der Gebetsruf öffentlich zu hören. Früher war es verboten, über einen Lautsprecher den Gebetsruf nach draußen erschallen zu lassen.

In der Großmoschee der Stadt Lyion in Frankreich wurde die Erlaubnis eingeholt, den Gebetsruf jeden Abend auszurufen. In sozialen Netzwerken kursieren mehrere Videos, die diese von Minaretten ertönten Gebetsrufe zeigen.

In den Niederlanden war an rund 40 Moscheen der Gebetsruf zu hören.

In Spanien ertönte der Gebetsruf öffentlich.

Am 20. März hat die Merkez-Moschee in Duisburg erstmals laut von der Minarette zum Gebet gerufen. Täglich um 19 Uhr ertönt nun der muslimische Gebetsruf im Duisburger Viertel Marxloh.

Die Initiative steht ganz im Zeichen von Solidarität in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Mit kirchlicher Unterstützung und nach Einholung der erforderlichen Genehmigung wurde dieser Schritt.

In ganz Deutschland sind Moscheen geschlossen. Darauf einigten sich die Moscheeverbände. Einige Moscheen lassen den Gebetsruf weiter ertönen, wie die Zentralmoschee in Duisburg. Es steht symbolisch dafür, dass das Leben weiter geht.

Viele Muslime haben sich bedankt, dass sie an solchen schweren Zeiten dieses spirituelle Gefühl erleben konnten.

Die Duisburger Moschee ist nicht die einzige in Deutschland, die den Gebetsruf in nächster Zeit öffentlich durchführen wird. Am Samstag haben auch Moscheen in den Städten Dortmund, Hamburg und Hannover nach behördlicher Erlaubnis den Gebetsruf laut vernehmbar durchgeführt.

Muslime in Deutschland sind aufgerufen, wegen des Coronavirus nicht mehr in der Moschee, sondern zuhause zu beten.




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