AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IQNA
Dienstag

7 April 2020

06:24:45
1023246

Religionsgemeinschaften: „Wir stehen zusammen“

In einer Hoffnungsbotschaft per Video haben Vertreter der muslimischen, christlichen und jüdischen Religionsgemeinschaften zum Zusammenhalt ausgerufen.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einer Hoffnungsbotschaft per Video hat der Vorstand des Interreligiösen Forums Hamburg (IFH) alle Bürger zum Zusammenhalt ausgerufen. „Wir stehen zusammen, als Stadtgesellschaft und als Religionsgemeinschaften“, sagte die Vorsitzende des Forums, die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs, in der am Montag veröffentlichten Botschaft. In dem Forum sind acht Religionsgemeinschaften zusammengeschlossen.

 

Religionsgemeinschaften halten zusammen

In der Videobotschaft wenden sich auch Vertreterinnen und Vertreter der jüdischen Gemeinde, der islamischen SCHURA und der buddhistischen Religionsgemeinschaften an die Bewohner Hamburgs. Sie alle rufen zum Zusammenhalt und zum Befolgen der Hygieneregeln auf. „Ich bin sicher: Gemeinsam können wir die Krankheit besiegen“, sagte Landesrabbiner Shlomo Bistritzky von der Jüdischen Gemeinde Hamburg.

In den April fallen in diesem Jahr neben dem christlichen Osterfest auch das jüdische Pessachfest und der islamische Ramadan.

 

KRM-Sprecher Kesici: Corona verändert muslimisches Leben

Burhan Kesici, Vorsitzender des Islamrats und neuer Sprecher des Koordinationsrats des Muslime (KRM), spricht angesichts der Corona-Pandemie von einer außerordentlichen Herausforderung für das muslimische Leben in Deutschland. Aufgrund des Versammlungsverbots sind Gebete und sonstige Veranstaltungen in Moscheen untersagt. „Das ist eine ganz neue Erfahrung für uns Muslime. Es ist so, als würden wir einen Teil unseres Hauses, unserer Wohnung nicht mehr nutzen dürfen“, erklärt Burhan Kesici.

Die nächsten sechs Monate werden laut Kesici geprägt sein von den Herausforderungen, den die Corona-Pandemie mit sich bringt. „Wir Muslime werden alles erforderlich tun, damit wir diese Zeit gesamtgesellschaftlich so unbeschadet wie möglich überstehen“, erklärt der KRM-Sprecher.


/129