Professor Asghari: USA werden erlauben das Corona Viele tötet

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die britische Tageszeitung The Guardian veröffentlichte am Freitag ein Interview mit dem iranischen Professor für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Dr.Sirous Asghari, in dem die „unmenschlichen“ Gefängnisbedingungen in seiner Unterkunft bei der US-Zoll- und Einwanderungsbehörde  beschrieben werden.

Asghari, der von dieser US-Behörde auf unbestimmte Zeit festgehalten wird, obwohl er im November 2019 in einem Prozess bezüglich der falschen Beschuldigung der Verletzung der US-Sanktionen gegen Iran, entlastet wurde, sagte, dass in der „schmutzigen und überfüllten“ Haftanstalt wenig unternommen werde, um die Insassen vor dem Corona-Virus zu schützen.

Bei einem Telefonat von seinem Aufenthaltsort aus, der Alexandria Staging Facility (ASF) in Alexandria, Louisiana, sagte Asghari, dass in dieser Einrichtung grundlegende Reinigungsmaßnahmen fehlten und weiterhin neue Häftlinge aus dem ganzen Land dorthin gebracht würden, die möglicherweise mit dem Corona-Virus infiziert seien.

"Das Hin- und Hertransportieren von Menschen während der Coronapandemie ist absoluter Unsinn. Corona ist eine Virusbombe, die darauf wartet, hier zu explodieren", sagte er.

Er fügte hinzu, dass Häftlinge keinen Zugang zu Desinfektionsmitteln oder Masken hätten, und dass Toiletten, Duschen und Schlafbereiche trotz der überfüllten Haftanstalt nicht regelmäßig gereinigt würden.

"Die Art und Weise, wie diese US-Behörde die Menschen hier betrachtet, ist nicht so, als wären sie Menschen, sondern sie sieht sie als Objekte an, die man loswerden muss", sagte Asghari weiter.

Zwei Wochen lang habe man ihm,  der in der Vergangenheit schwerwiegende Atemprobleme hatte, das Tragen seiner eigenen Schutzmaske, die er in die Einrichtung gebracht hatte, erlaubt.

"Wenn ich hier mit dem Coronavirus infiziert werde, glaube ich nicht, dass ich hier überleben kann", sagte er angesichts der Behandlung der Häftlinge.

Mehrnoush Yazdanyar, Rechtsanwältin und Sanktionsrechtsexpertin, die Asgharis Familie berät, sieht die Inhaftierung Asgharis als „ungeheuerlich“ an, da sie sein Leben bedroht, obwohl er unschuldig ist.

„Er ist jemand, der rechtswidrig inhaftiert wurde. Wenn er jetzt Corona bekommt, sind seine Überlebenschancen gering “, sagte sie.

Dr.Asghari ist Vater von drei Kindern und war Professor an der führenden Sharif University of Technology in Teheran, er promovierte 1997 im Fach Materialtechnik an der Drexel University in Pennsylvania.

Nachdem Asghari 2017 mit seiner Frau und gültigen Pässen und Visa in die USA zurückgekehrt war, stellte er fest, dass er von der US-Regierung wegen angeblicher Verstöße gegen das US-Sanktionsgesetz gegen den Iran überwacht und strafrechtlich verfolgt wurde.

Der iranische Akademiker wurde jedoch freigesprochen, nachdem ein Richter entschieden hatte, dass die Beweise der US-Regierung gegen ihn unzureichend seien.

Trotz des Urteils im November 2019 wurde Asghari seitdem von der US-Zoll- und Einwanderungsbehörde festgehalten, weil die US-Behörden zuvor sein ursprüngliches Visum ungültig gemacht hatten. Er hatte den ICE gebeten, ihm zu erlauben, sein eigenes Ticket zurück nach Iran zu kaufen, aber es war ihm nicht möglich vor einen Einwanderungsrichter zu kommen.

Asghari wurde schließlich am 10. März an die Alexandria Staging Facility (ASF) übergeben, als das Coronavirus offiziell als globale Pandemie erklärt wurde.

Laut Guardian handelt es sich bei der ASF um einen Standort mit 400 Betten, der als „Endstation“ gedacht ist, bevor Menschen aus den USA abgeschoben werden, nachdem sie nicht mehr als 72 Stunden in der Einrichtung verbracht haben sollten. Jedoch aufgrund von COVID-19-Reisebeschränkungen und Flugausfällen werden die Häftlinge tagelang in den „engen Räumen mit vielen Etagenbetten“ festgehalten.

„Die Art und Weise, wie sie uns behandeln, ist absolut erschreckend. Ich glaube nicht, dass viele Menschen in den USA wissen, was in dieser Black Box passiert “, sagte Asghari.

Er berichtete, dass er jetzt an einer Schlafstörung leide, da es schwierig sei, in einem Raum zu schlafen, in dem bis zu 100 Menschen in engstehenden Etagenbetten untergebracht seien und zu jeder Zeit neue Häftlinge aufgenommen würden. Auch bekämen die Häftlinge nicht genug zu Essen. Die Häftlinge versuchten jetzt selbst Oberflächen zu reinigen, trotz geringer Möglichkeiten. Außerdem herrsche dort ein schrecklicher Gestank.

Die USA haben eine lange Geschichte der Schikane iranischer sowie  iranisch-amerikanischer Staatsbürger in den USA, von denen viele Akademiker sind und die wegen angeblichen Verstoßes gegen die anti-iranischen US-Sanktionen angeklagt sind.


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