AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Pars Today
Sonntag

29 März 2020

08:09:14
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Rohani: Iranische Gesundheitsinfrastruktur ist bereit für möglichen COVID-19-Anstieg

Der iranische Präsident sagte, die Gesundheitsinfrastruktur des Landes sei stark genug und bereit, einem möglichen Anstieg der COVID-19-Fälle entgegenzuwirken. „Unsere Gesundheitsinfrastruktur ist stark. Es hat nicht nur die gegenwärtigen Umstände überstanden, sondern unsere Ärzte und Krankenschwestern sind auch bereit für einen möglichen Anstieg“, sagte er.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Präsident Hassan Rohani wies am heutigen Samstag bei einer Sitzung des nationalen Corona-Krisenstabes in Teheran darauf hin, dass es Iran gelungen sei, Krisen, mit denen andere Länder konfrontiert sind, wie Nahrungsmittelknappheit und kritische medizinische Versorgung zu verhindern.

    „Zum Glück funktioniert alles zusammen. Unsere Ölraffinerien und Ölquellen, unsere Kraftwerke, unsere Wasseraufbereitungszentren im ganzen Land und unser nationales Verkehrssystem sind bereit und aktiv“, sagte er.

Rohani fügte hinzu, dass die iranische Regierung 90 Prozent der mit Coronaviren verbundenen Kosten übernimmt, und wies darauf hin, dass Patienten in bestimmten Ländern bis zu 1.500 Dollar zahlen müssen, um ähnliche Dienstleistungen zu erhalten. Der iranische Präsident gab außerdem bekannt, dass Iran 20 Prozent seines Neujahrsbudgets für die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie bereitgestellt hat.

Der iranische Präsident hob ferner hervor, dass zur Vorbeugung gegen die Verbreitung des Coronavirus die räumliche Distanzierung in der iranischen Gesellschaft genau durchgeführt werden müsse. Er fügte hinzu, dass der Plan der räumlichen oder physischen Distanzierung zunächst bis zum 8.April fortgesetzt werde. "Alle Bürger und Exekutivbehörden müssen bei den notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus kooperieren", sagte der iranische Präsident weiter.

    Die iranischen Bürger hätten durch die Sanktionen noch härtere Bedingungen, aber die Welt sei erstaunt, wie ein Land, dass unter starken Sanktionen stehe, in der Weise mit diesem tödlichen Virus fertig werde, "zusammen mit der Tatsache, dass unsere Krankenhäuser gut ausgestattet sind und unser medizinisches Personal eine gute Tatkraft hat", sagte Rohani weiter.

In Iran seien von Beginn der Identifizierung des Coronavirus an Vorbeugungs- und Behandlungsmaßnahmen unter Beteiligung der iranischen Streitkräfte, sowie allen weiteren zuständigen Institutionen getroffen worden, und die Maßnahmen für Quarantäne und die medizinische Behandlung von Infizierten, gemeinsam mit allen Schichten der Gesellschaft, kämen schnell voran.

Der Plan der räumlichen oder physischen Distanzierung in der Gesellschaft, um die Virus-Übertragungskette zu unterbrechen, sowie weitere Maßnahmen in diesem Sinne, u.a. die Vermeidung unnötigen Verkehrs, werde seit Freitagmorgen umgesetzt, sagte der iranische Präsident.

Das erstmals im Dezember 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan identifizierte SARS CoV-2 Virus  hat sich in den ersten Monaten des Jahres 2020 inzwischen in über 190 Ländern ausgebreitet und bisher mindestens 600 000 Menschen weltweit infiziert. Über 27.000 Menschen verloren dadurch bisher ihr Leben.

In Iran gibt es inzwischen mehr als 32.000 Infizierte, von denen mehr als 2300 verstorben sind, mehr als 11.000 konnten aber inzwischen aus den Krankenhäusern entlassen werden.



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