Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Das iranische Außenministerium hat Washingtons "unbegründete" Anschuldigungen gegen den venezolanischen Präsidenten als Höhepunkt des "obszönen Unilateralismus" des Landes und eines offensichtlichen Verstoßes gegen das Völkerrecht kritisiert.
"Kein Punkt im Völkerrecht erlaubt es den USA, ihre Gerichtsverfahren zu missbrauchen, um sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzumischen", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Abbas Mousavi, am Freitag.
Mousavi sagte, die jüngsten amerikanischen Anschuldigungen erfolgen mit dem Ziel, "die Grundlage für einen Staatsstreich, einen Regimewechsel oder einen Angriff auf ein souveränes Land zu legen".
Am Donnerstag haben die USA wegen "Drogen-Terrorismus" Anklage gegen Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro und mehrere seiner engsten Mitarbeiter erhoben und ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar ausgesetzt.
Das US-Außenministerium bot eine Belohnung von 15 Millionen US-Dollar für Informationen an, die zur Verhaftung oder Verurteilung der hochrangigen venezolanischen Persönlichkeiten führen könnten. Die Belohnung werde für Hinweise gezahlt, die zur Ergreifung des Präsidenten führten, erklärte US-Außenminister Mike Pompeo.
Am Freitag sagte Mousavi, Washingtons "internationale Anwendung seiner nationalen Gesetze" gegen Venezuela bedrohe die Souveränität der Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft. Er fügte hinzu, dass internationale Untätigkeit und Schweigen in dieser Angelegenheit das „unrechtmäßige Verhalten“ der USA unterstützten.
"Wir fordern alle Mitglieder der internationalen Gemeinschaft nachdrücklich auf, eine einheitliche Haltung zur Verteidigung des Multilateralismus einzunehmen und die aggressiven einseitigen Aktionen der USA lautstark abzulehnen", fügte er hinzu.
Venezolanische Beamte haben auch die jüngsten Anschuldigungen Washingtons entschieden verurteilt. Während einer Fernsehansprache aus dem Präsidentenpalast in Caracas am späten Donnerstag wies Maduro die "erlogenen und falschen" US-Anschuldigungen zurück. Er sagte, die Behauptungen seien Teil eines von den USA und Kolumbien organisierten Plans, ihn zu entmachten.
"Du bist abscheulich, Donald Trump!" sagte Maduro, der von mehreren Beamten begleitet wurde, die ebenfalls vom US-Außenministerium angeklagt wurden.
Washington hat in den letzten Jahren einen Feldzug gegen Maduro, der seit 2013 Präsident Venezuelas ist, gestartet, um seine Regierung zu stürzen. Washingtons jüngste Provokationen gegen Caracas kommen in einer Zeit, in der weitreichende US-Sanktionen gegen das Land gerichtet sind, das um die Eindämmung der Coronavirus-Pandemie kämpft.
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