Vom Krieg zerrissenes Kaschmir ist schlecht gerüstet, um mit Coronavirus-Pandemie fertig zu werden

(ABNA24.com) Jahrzehntelange Konflikte im von Indien kontrollierten Kaschmir haben die Region, einschließlich des Gesundheitssektors, schwer getroffen. Aufgrund der schlechten Gesundheitseinrichtungen und -dienste sind die Bewohner hier einem Zustand äußersten Chaos ausgesetzt.

Die Region meldete am 26. März ihren ersten Toddesfall durch den Coronavirus. Fast ein Dutzend Menschen wurden bisher positiv auf die Pandemie getestet.

Die medizinischen Behörden in Kaschmir haben wiederholt Warnungen herausgegeben, in denen Personen, die jüngst auf Reisen waren und Symptome aufweisen, gebeten wurden, sich bei den nächstgelegenen Gesundheitszentren zu melden. Die Verzögerung der Reaktion hat jedoch zu einem Anstieg der Infiziertenzahlen geführt.

Laut medizinischen Quellen fehlt es den Krankenhäusern in Kaschmir nicht nur an den erforderlichen Einrichtungen, sondern es mangelt ihnen auch an Ärzten und Sanitätern.

In der Zwischenzeit gibt es weiterhin eine vollständige Sperrung, bei der Sicherheitskräfte und Polizeibeamte die Straßen bewachen und die Menschen warnen, drinnen zu bleiben.

Die Regierung in Kaschmir ergreift strengere Vorsichtsmaßnahmen, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern, da bekannt ist, dass in der Region mit fast sieben Millionen Einwohnern nur 97 Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen und viele von ihnen bereits fehlerhaft funktionieren.

Die Schließung von Straßenverbindungen und Flugreisen in und aus Kaschmir seit Anfang dieser Woche hat die Hoffnung geweckt, das Coronavirus in der Region einzudämmen. Die Behörden fordern nun die Menschen auf, mitzuhelfen und soziale Distanzierung zu üben, um die Ausbreitung zu stoppen.




/129