Iran bekräftigt Unterstützung für schnellen Amtsantritt einer vom Volk gewählten Regierung im Irak

(ABNA24.com) Shamkhani wies am Sonntag bei einem Treffen mit dem geschäftsführenden irakischen Ministerpräsidenten Adel Abdel Mahdi in Bagdad auf die sensible Situation im Irak und die entscheidende Rolle dieses Landes bei der Konsolidierung der Stabilität und Ruhe in der Region hin. Er sagte, dass eine westlich-hebräische Achse alle ihre Kräfte darangesetzt habe, die Stabilisierung der Lage im Irak zu verhindern.

Unter dem Hinweis auf die vernichtende Rolle des zionistisch-israelischen Regimes bei der Störung der Sicherheit und Herstellung von Unruhen in der Region fügte Shamkhani hinzu: "Der Versuch des Feindes, in den Ländern, die an vorderster Front des Widerstandes  gegen Israel stehen, soziale Zermürbung und Müdigkeit herbeizufühen, liefert den wichtigsten Grund dafür, dass sich die muslimischen Völker der Region zusammenschließen müssen."

Der Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates Irans bekräftigte zudem die Notwendigkeit, die Kooperationen zwischen Teheran und Bagdad auf verschiedenen Gebieten auszubauen. Iran sei bereit, dem Irak seine Erfahrungen in Bezug auf die Bekämpfung des Coronavirus zu Verfügung zu stellen, erklärte Shamkhani.

Der irakische Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi hob bei diesem Treffen hervor dass die USA die regionalen Angelegenheiten durcheinander bringen und Bagdad unter Druck setzen, seine konstruktiven Beziehungen zu Teheran abzubrechen. "Die USA haben die Situation in der Region weiter verkompliziert, indem sie sich aus dem iranischen Atomabkommen von 2015 zurückgezogen und Iran und Irak unter Druck gesetzt haben", so Abdel Mahdi.

Der irakische Ministerpräsident erklärte, dass trotz Washingtons Wünschen "die geopolitische Logik die Nutzung der von unseren Nachbarn gebotenen Möglichkeiten erfordert, um unsere nationalen Interessen und unsere Sicherheit zu stärken".

Er würdigte ferner Irans Hilfeleistungen an Irak und betonte, dass es die "aufrichtige" Hilfe Irans war, die es dem Land ermöglichte, der IS-Terroristengruppe (Daesh) entgegenzuwirken, die 2017 nach drei Jahren blutigen Auseinandersetzungen endgültig besiegt wurde.

Abdel Mahdi begrüßte ferner das Hilfsangebot Irans zum Corona-Kampf und hob hervor, dass alle Länder zur Bekämpfung derartiger Katastrophen auf Zusammenarbeit angewiesen sind.  

Am späten Sonntag traf  Shamkhani den irakischen Präsidenten Barham Salih in Bagdad und beide Seiten unterstrichen die Notwendigkeit, die Bemühungen zur Wahrung der Souveränität des Irak zu unterstützen. "Der Irak ist ein unabhängiges Land mit einer mächtigen Autorität", sagte Salih laut der Nachrichtenagentur Tasnim.

Der irakische Präsident sagte ferner, Iran habe sich im harten Kampf gegen den Terrorismus ausnahmslos als Begleiter der irakischen Regierung und Nation erwiesen. "Wir sind der iranischen Regierung und dem iranischen Volk dankbar", fügte er hinzu.

Shamkhani unterstrich Teherans unterstützende Position gegenüber Bagdad und seine Neigung zur Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn. Das irakische Volk brauche keine Ausländer, um ihnen Sicherheit zu bieten, sagte er.

Der irakische Präsident forderte außerdem eine bilaterale Zusammenarbeit gegen den Ausbruch des neuen Coronavirus, von dem beide Länder betroffen sind.

Das Treffen befasste sich zudem mit den jüngsten regionalen und internationalen Entwicklungen und der Notwendigkeit eines konstruktiven Dialogs zur Lösung regionaler und internationaler Krisen.

Irans Nationaler Sicherheitsberater kam ferner mit dem nationalen Sicherheitsberater Falih Fayyad und dem Leiter des Nationalen Geheimdienstes Mustafa Kadhimi sowie Führern der wichtigsten politischen Strömungen im Irak, darunter Nouri al-Maliki, Haidar al-Abadi, Hadi al-Ameri und Sayed Ammar Hakim zu Gesprächen zusammen.

Der Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates Irans Ali Shamkhani traf am Samstagabend begleitet von einer Delegation mit Vertretern aus Politik und Sicherheit zu einem zweitägigen Besuch in Bagdad ein. Am Sonntag um Mitternacht verließ er Bagdad in Richtung Teheran.



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