AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Pars Today
Donnerstag

13 Februar 2020

06:04:35
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Salehi: Iran trifft unter Druck keine Entscheidung

Ali Akbar Salehi, der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde sagte am Dienstagabend nach seinem Treffen mit Rafael Grossi, dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergieagentur, IAEA, in Wien: "Iran trifft unter Druck keine Entscheidung."

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Ali Akbar Salehi, der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde sagte am Dienstagabend nach seinem Treffen mit Rafael Grossi, dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergieagentur, IAEA, in Wien: "Iran trifft unter Druck keine Entscheidung."

Salehi berichtete, dass er beim Gespräch mit Grossi erklärt habe, dass Iran auf Verhandlungen und Logik ausgerichtet sei, und die IAEA so handeln müsse, dass ihre Entscheidungen nicht politisch orientiert seien.

Er bezeichnete die Beziehung zur Internationalen Atomenergieorganisation als sehr gut, begleitet von Zusammenarbeit und einer verständnisvollen Bewertung und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Beziehung fortgesetzt wird.

Der Leiter der iranischen Atomenergieorganisation ist zur Teilnahme an der „Internationalen Konferenz für nukleare Sicherheit“ (ICONS 2020) (10. -14.Februar) in die österreichische Hauptstadt gereist.

Dort sprach er am Dienstagabend auch mit seinem französischen Amtskollegen François Jacques und kritisierte die europäischen Vertragspartner im Atomabkommen -JCPOA- aufgrund der Nichteinhaltung ihrer Verpflichtungen und sagte: "Die Fortsetzung der bestehenden Situation ist zu niemandes Vorteil."

Er äußerte sich auch unzufrieden über die geringe Beachtung durch die französische Seite bei der nuklearen Zusammenarbeit wie zum Beispiel im Bereich der Kernfusion.

Salehi erinnerte daran, dass man nicht vergessen dürfe, dass das Atomabkommen -JCPOA- im Sicherheitsinteresse der Europäer sei, und wie schon vielfach betont worden sei für Europa von wesentlicher Bedeutung ist.

Jaques erklärte erneut die französische Unterstützung für den JCPOA, bedauerte den Ausstieg der USA aus diesem Abkommen und brachte seine Besorgnis über die Reduzierung der iranischen Verpflichtungen zum Ausdruck.

Die EU und die europäische Troika (Großbritannien, Frankreich und Deutschland) haben nach dem illegalen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit Iran im Mai 2018 versprochen, die wirtschaftlichen Interessen Irans aus diesem Vertrag zu sichern, konnten ihre Versprechungen jedoch bisher nicht umsetzen. Ein Jahr nach dem US-Ausstieg und der Nichterfüllung der europäischen Versprechen hat Iran im Juni 2019 mit der schrittweisen Reduzierung seiner Verpflichtungen begonnen und am 5. Januar 2020 den 5.und letzten Schritt der Reduzierung bekannt gegeben.


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