Laut israelischen Medienberichteten vom Dienstag, habe der sogenannte Wohnungsrat den Bau der Gefängniskomplexe genehmigt, die südlich der besetzten Gebiete und der Stadt Haifadie mehrere Einrichtungen für politische, kriminelle und kleinere Vergehen umfassen.
Im offiziellen israelischen Fernsehen hieß es, die neuen Gefängniskomplexe seien für 4.000 politische Gefangene vorgesehen und würden jeweils mehrere Haftanstalten, eine Polizeistation und ein Gericht umfassen. Das Bauvorhaben soll im Jahr 2040 abgeschlossen werden.
Israel verfügt derzeit über 30 Haftanstalten, von denen die meisten alt und überfüllt sind. Ende November 2019 befanden sich nach Angaben der israelischen Rechtsgruppe B'Tselem mindestens 4.638 palästinensische Gefangene, die aus angeblichen Sicherheitsgründen festgenommen wurden, in israelischen Gefängnissen, darunter 303 aus dem Gazastreifen.
Israelische Streitkräfte stürmen regelmäßig palästinensische Städte, um Massenverhaftungen vorzunehmen. Viele der Palästinenser werden ohne Gerichtsverfahren oder Anklage in israelischer Haft gehalten. Sie beklagen stets, dass sie in den israelischen Gefängnissen körperlicher und seelischer Folter unterzogen werden.
Einige Inhaftierte treten immer wieder in unbefristete Hungerstreiks, um ihre Empörung über die schrecklichen Haftbedingungen zum Ausdruck zu bringen.